Duisburg Politologin Oksana Huss ausgezeichnet

Duisburg · Korruption findet oftmals im Dunklen statt. Eine Doktorandin der Universität Duisburg-Essen (UDE) holt das Thema ans Licht. Bei der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft erreichte Oksana Huss den ersten Platz. In nur fünf Minuten erklärte sie mitreißend ihr Promotionsvorhaben "Opening the black box of systemic corruption". Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert - eine Summe, die sie sofort weiterreicht. Es ist der erste Präsentationspreis der Gesellschaft in Deutschland; so sollen Nachwuchswissenschaftler stärker zu Wort kommen. Oksana Huss befasst sich seit 2013 am Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) mit politischer Korruption in hybriden Regimen.

 Oksansa Huss befasst sich mit der Ukraine.

Oksansa Huss befasst sich mit der Ukraine.

Foto: UDE

Sie ist u.a. Gründungsmitglied des International Corruption Research Networks und leitet seit 2015 das interdisziplinäre Netzwerk "Ukraine: postsowjetische Gesellschaft im Wandel" in der Nachwuchsförderung am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI). Forschungs- und Lehrerfahrungen sammelte die Politikwissenschaftlerin auch beim Anti-Corruption Research and Education Centre (ACRE) in der Ukraine. Um dessen Aktivitäten in ihrer Heimat zu unterstützen, spendete die Gewinnerin das Preisgeld sogleich an dieses Zentrum.

(RP)
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