Duisburg Polizei ermittelt gegen "Bandido"

Im Kampf gegen die Rockerkriminalität setzt die Polizei in Nordrhein-Westfalen weiter auf Kontrollen. Wie die Polizei in Münster am Donnerstag mitteilte, wurde am Mittwochabend im Auto eines 39-jährigen "Bandidos"-Mitglieds in Duisburg ein verbotenes Butterfly-Messer sichergestellt. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Die Chronologie der Rocker-Krawalle
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Bei einer weiteren Kontrolle in Essen wurden bei einem 56 Jahre alten "Bandidos"-Mitglied drei Messer und ein Schlagstock gefunden. Auch gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Am vergangenen Wochenende hatte es gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den Rockerbanden "Bandidos" und "Hells Angels" in Duisburg, Solingen und Essen gegeben. Die Zwischenfälle standen möglicherweise im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod eines 32-jährigen "Bandidos"-Mitglieds in Duisburg. Der Mann war von einem 31 Jahre alten Mann erschossen worden, der mit den "Hells Angels" sympathisiert haben soll. Anlass für die Gewalttat war jedoch ein Streit um eine Frau.

Unterdessen bereitet sich die Polizei weiter auf ein "Bandidos"-Treffen am 14. November in Schwerte (Kreis Unna) vor. Zu dem Treffen werden nach Angaben der Veranstalter zwischen 700 und 800 "Bandidos"-Mitglieder erwartet. Laut einem Polizeisprecher handelt es sich um eine private Veranstaltung - deshalb könne das Treffen auch nicht verboten werden. Zunächst hatten sich die "Bandidos" an dem Tag in Dortmund treffen wollen, die Veranstaltung dann aber abgesagt.

(DDP)
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