Duisburg Polizei sagt Intensivtätern den Kampf an

Duisburg · Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Duisburg erweitern die Anwendung ihres Konzepts zur Bearbeitung und Bekämpfung der Kriminalität von Intensivtätern. Duisburgs Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels und der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Bien unterzeichneten gestern das Konzept.

 Dr. Elke Bartels und Horst Bien bei der Unterzeichnung.

Dr. Elke Bartels und Horst Bien bei der Unterzeichnung.

Foto: Polizei

Mit im Fokus sind jetzt neben den jugendlichen auch die erwachsenen Intensivtäter (EIT). Gemeint sind Täter, die über 21 Jahre alt sind und eine besonders hohe kriminelle Energie und/oder erhöhte Gewaltbereitschaft zeigen. Studien machen darauf aufmerksam, dass von diesen Personen auch zukünftig erhebliche Gewalt-und Eigentumsdelikte zu erwarten sind. Daher ist es gemeinsames Ziel von Polizei und Staatsanwaltschaft, Straftäter zu identifizieren, die auf dem Wege sind, ihr kriminelles Verhalten zu verfestigen, und deren "krimineller Karriere" durch Abschreckungseffekt entgegenzuwirken. Dem EIT soll auch ein Weg aus der Kriminalität aufgezeigt werden.

Die Ermittlungsverfahren gegen erwachsene Intensivtäter werden daher zukünftig zentral täterorientiert von einem Sachbearbeiter in dem Kommissariat bearbeitet, in dessen Zuständigkeitsbereich der Schwerpunkt der begangenen Delikte des EIT liegt. Bei der Staatsanwaltschaft werden Verfahren gegen EIT einem bestimmten Dezernenten zur ausschließlichen Bearbeitung zugewiesenen. Die Erfahrungen aus dem Bereich der jugendlichen Intensivtäter haben gezeigt, dass die Verfahren dadurch noch schneller bearbeitet werden und zeitnah die Rechtsfolge spürbar werden kann: Motto: "Die Strafe folgt auf dem Fuße".

Erfolgsgarant soll dabei "der ständige vertrauensvolle Informationsaustausch aller am Verfahren beteiligten Stellen bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft" sein, teilte die Polizei gestern mit..

(RP)
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