Duisburg Polizei sucht Sohn der toten Hausbesitzerin

Duisburg · Der Mann steht im Verdacht, seine Mutter getötet und das Haus in Brand gesetzt zu haben.

 Das ausgebrannte Haus in Walsum ist derzeit noch mit dem Flatterband der Polizei abgesperrt.

Das ausgebrannte Haus in Walsum ist derzeit noch mit dem Flatterband der Polizei abgesperrt.

Foto: Christoph Reichwein

Im Fall der getöteten Wohnungseigentümerin in Alt-Walsum ist gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den 39-jährigen Sohn Eike E. Haftbefehl wegen Totschlags und schwerer Brandstiftung erlassen worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Der Mann stehe im Verdacht, seine Mutter getötet zu haben.

Die 63-jährige Hausbesitzerin war am Sonntag nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus von der Feuerwehr tot aus ihrer Wohnung geborgen worden. Der Brand war in der Nacht ausgebrochen. Zunächst war die Polizei von drei Opfern ausgegangen. Schnell hatte sich aber herausgestellt, dass die beiden anderen Personen nicht anwesend waren. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte stand das Erdgeschoss der zweigeschossigen Doppelhaushälfte bereits in Vollbrand. Das Feuer drohte auf die benachbarte Doppelhaushälfte überzugreifen, was die Feuerwehr verhindern konnte. Am Nachmittag teilte die Polizei mit, die Obduktion habe ergeben, dass die Frau nicht durch den Brand ums Leben gekommen ist. Die Mordkommission hatte daraufhin die Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei fahndet jetzt mit Hilfe eines Fotos nach dem Duisburger. Der Tatverdächtige ist knapp 1,80 Meter groß. Er hat eine Glatze und trägt vermutlich einen Kinnbart sowie auffälliges Piercing. Hinweise zu seinem Aufenthaltsort nimmt jede Polizeidienststelle und das Polizeipräsidium Duisburg entgegen, erreichbar unter der Telefonnummer 0203 2800.

(csk)
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