Duisburg Reger Baubetrieb am Autobahnkreuz

Duisburg · Das Autobahnkreuz Duisburg-Süd soll im Mai 2014 komplett für den Verkehr freigegeben werden. Derzeit sind viele Bereiche rund um das neue Bauwerk nur einspurig befahrbar. Eine Zwischenlösung soll Staus vermeiden.

 Das Autobahnkreuz Duisburg-Süd soll im Mai 2014 komplett für den Verkehr freigegeben werden.

Das Autobahnkreuz Duisburg-Süd soll im Mai 2014 komplett für den Verkehr freigegeben werden.

Foto: Andreas Probst

Die Verkehrsführung rund um das im Bau befindliche Autobahnkreuz Süd, an dem A 524 und A 59 zusammenlaufen, ändert sich derzeit beinahe wöchentlich. Grund dafür sind zahlreiche parallel stattfindende Bauarbeiten im gesamten Bereich zwischen den Anschlussstellen Rahm und Huckingen.

Zu Rückstaus kommt es derzeit vorwiegend morgens und abends an den Auf- beziehungsweise Abfahrten, die die A 524 mit der A 59 verbinden. Grund dafür ist laut Projektleiter Roland Schmidt von Straßen NRW die nur einspurige Befahrbarkeit sowohl in Richtung Duisburg als auch Richtung Düsseldorf.

Um die stauanfälligen Passagen zu entschärfen, soll bis zum Ende des Jahres eine Zwischenlösung gefunden werden, damit die Fahrbahn der A 59 in Fahrtrichtung Duisburg (von Düsseldorf kommend) vorübergehend zweispurig genutzt werden kann. Dafür soll eine Spur, die derzeit nur für Umleitungen genutzt wird, freigegeben werden.

Wegen unvermuteter Bodenfunde, die im Bereich der Rampen von Breitscheid Richtung Düsseldorf sowie von Duisburg nach Krefeld beim Graben aufgetaucht sind, kam es zu Verzögerungen der Bauarbeiten. Nachdem die zuständigen Behörden informiert wurden und sie das Gebiet auf gefährliches Material untersuchten, ist die erforderliche Genehmigung zum Weiterbau nun erteilt.

50 000 Tonnen Erdreich müssen laut Roland Schmidt zur Vervollständigung der Rampen noch bewegt werden. Im Mai nächsten Jahres sollen diese dann komplett fertiggestellt sein. "Natürlich hängt der Zeitpunkt letztendlich davon ab, wie der Winter wird", erklärt Schmidt. Bereits im Vorjahr haben Schneefall und Frost für Bauverzögerungen gesorgt.

Ebenfalls nur einspurig befahrbar ist derzeit die Strecke zwischen dem Kreuz Süd bis kurz vor Serm. Grund dafür ist der Bau der Schallschutzwand Am Heidberg. Arbeiten an einer Lärmschutzwand gibt es auch im Bereich Rahm, in Richtung der Straße Zur Kaffeehött. Auf einer Länge von 750 Metern ersetzt Straßen NRW die bestehenden Lärmschutzmaßnahmen durch eine neue, sechs Meter hohe Wand, um den erhöhten Lärmpegel durch die 1,50 Meter höher verlaufende Fahrbahn abzumildern. "Die Anwohner sind froh darüber", so Schmidt.

Zwischen der Anschlussstelle Rahm und dem Autobahnkreuz Süd steht in beiden Fahrtrichtungen ebenfalls nur eine Spur zur Verfügung, da der Verkehr derzeit nur über die südliche Fahrbahn fließen kann. "Die nördliche neue Fahrbahn wird gerade hergestellt", erläutert der Projektleiter. Noch ist an dieser Stelle lediglich ein tiefer Graben zu sehen, der in den nächsten Wochen und Monaten aufgeschüttet werden muss, damit das Höhenniveau der Parallelfahrbahn erreicht wird.

(RP)
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