Duisburg Ren Rongs Pflanzenmenschen

Duisburg · Einer der international erfolgreichsten chinesischen Künstler ist der 1960 geborene Ren Rong, der inzwischen in Bonn und Peking lebt. 90 seiner Skulpturen sind zur Zeit im Duisburger Lehmbruck-Museum ausgestellt (die RP berichtete). Als inoffizieller Kommentar zu "China 8 - Zeitgenössische Kunst aus China an Rhein und Ruhr" sind jetzt in der Galerie Kugel an der Friedrich-Wilhelm-Straße 77-79 noch bis zum 4. Juli Skulpturen, Collagen, Papierschnitte und Lackarbeiten des Meisters zu sehen. Bekannt ist Ren Rong für seine Pflanzenmenschen, sie stehen unter anderem für eine ideale Verbindung von Mensch und Natur. Bei Kugel kann man an den kleineren Arbeiten besonders gut erkennen, wie in seinem Schaffen unterschiedliche Elemente der modernen westlichen und der traditionellen chinesischen Kunst verschmelzen. Da gibt es die feinen Varianten auf hochwertigem Papier, zum einen die farbenfrohen und federleichten Scherenschnitte, zum anderen die besonders beeindruckenden, fast dreidimensionalen Prägedrucke. Ren Rong will mit dem Betrachter kommunizieren. Die rostenden Eisenskulpturen fordern ihn sogar zur Aktion auf: Jede Figur hat einen Schlaghammer, sozusagen einen Klöppel, mit dem er auf diesen Skulpturen musizieren kann.

 Galeristin Irmhild Kugel vor den Werken von Ren Rong:

Galeristin Irmhild Kugel vor den Werken von Ren Rong:

Foto: Christoph Reichwein

Eröffnet wird die Ausstellung am morgigen Sonntag, 31. Mai, um 11 Uhr. Der Künstler ist anwesend. Es spricht Sepp Hiekisch-Picard, stellvertretender Leiter des Kunstmuseums Bochum. Geöffnet ist dann bei freiem Eintritt mittwochs bis freitags von 10 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr.

(hod)
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