Duisburg Satudarah-Chef im Mai wieder vor Gericht

Duisburg · Im Mai wird der frühere Chef des inzwischen verbotenen Motorradclubs "Satudarah", Yildiray K. alias Ali Osman, nochmals vor Gericht stehen. Im März 2013 sollen sich der 39-Jährige und ein 30-jähriger Mitangeklagter der besonders schweren räuberischen Erpressung schuldig gemacht haben.

 Sollte es einen Schuldspruch geben, so muss gegen Osman eine Gesamtstrafe unter Einbeziehung des Urteils vom Januar 2014 gebildet werden

Sollte es einen Schuldspruch geben, so muss gegen Osman eine Gesamtstrafe unter Einbeziehung des Urteils vom Januar 2014 gebildet werden

Foto: dpa, Roland Weihrauch

In Duisburg sollen sie mit weiteren, unbekannt gebliebenen Mittätern die beiden Besitzer einer Tabledance-Bar in Recklinghausen verprügelt, bedroht und gezwungen haben, Anteile ihres Etablissements zu überschreiben. Die Gastronomen sollen Stress mit den Hells Angels gehabt und bei den Satudarah Schutz gesucht haben. Statt Schutz zu bekommen, sollen die Barbesitzer mit der Forderung konfrontiert worden sein, ihre Einnahmen mit Osman und Co. zu teilen.

Die Angeklagten sollen mit einer Machete gefuchtelt und gedroht haben, den Männern eine Hand abzuschneiden. In der Folge soll einer der Barbesitzer seinen Anteil an die Rocker überschrieben haben, die fortan 50 Prozent der Einnahmen kassieren sollten, während der zweite Besitzer seine Anteile behielt, aber 100 Prozent der Kosten trug.

Sollte es einen Schuldspruch geben, so muss gegen Osman eine Gesamtstrafe unter Einbeziehung des Urteils vom Januar 2014 gebildet werden. Damals war der Oberrocker zu sechseinhalb Jahren wegen Drogen- und Waffenhandels verurteilt worden.

(bm)
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