Duisburg Schönste Bäder im Norden

Duisburg · Immer wieder ist von Schwimmbadschließungen die Rede. Vielen mag da schnell nicht mehr klar sein, wo man überhaupt noch seine Bahnen ziehen kann. Die RP fasst die Duisburger Schwimmbadsituation zusammen.

Duisburgs Hallenbäder sind zum größten Teil nicht nur alt, sondern auch marode. Mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand könnten die Bäder nicht den heutigen Erwartungen und Möglichkeiten angepasst werden, ist auf der Homepage der Stadt zu lesen. Zwischen Schließungen und geplanten Neubauten wird die Hallenbadsituation für viele Duisburger aber immer unübersichtlicher. Wo kann man eigentlich noch schwimmen gehen, und was hält die Zukunft für Hobbysportler bereit?

Westen und Süden

Schon im Januar wurde bekannt, dass das Dach des Rumelner Hallenbads einsturzgefährdet ist. Eine Übernahme durch die Schwimmschule "Delfi Fit & Swim" scheiterte, und das Bad wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen. Dasselbe Schicksal wird das Hallenbad an der Schwarzenberger Straße in Rheinhausen ereilen, sobald das neue Schwimmbad am Toeppersee fertig gestellt ist. "Das Hallenbad Toeppersee hat über fünf Millionen Euro gekostet und wird im Sommer eröffnet", so Peter Griebling, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Das Hallenbad wird nach der Fertigstellung zwei große Schwimmbecken, ein Planschbecken und eine Außenliegefläche umfassen. Die beiden großen Becken werden auch für den Schul- und Vereinssport nutzbar sein.

Das nach einem Brand im Mai 2009 schwer in Mitleidenschaft gezogene Kombibad Homberg ist schon seit Dezember wieder für die Bürger geöffnet. "Das Bad wird nach einer umfangreichen Renovierung weiterhin geöffnet bleiben", so Griebeling.

Auch im Süden ist die Bädersituation im Umbruch. Das private XXL Bad in Hüttenheim soll auch für den Duisburger Schulsport zur Verfügung stehen. Einen Termin für den Beginn der Bauarbeiten gibt es allerdings noch nicht. "Zur Zeit finden die abschließenden Abstimmungen zwischen der Stadt und dem Investor statt. Auch der Bebauungsplan wird vorangetrieben. In Kürze kann es losgehen", so Peter Griebeling. Wann genau die Bauarbeiten für das an das XXL-Sportcenter angrenzende Schwimmbad mit besucherfreundlichen Eintrittspreisen und großzügiger Saunalandschaft losgehen sollen, ist aber noch nicht klar. Sicher hingegen ist, dass mit der Eröffnung des XXL-Hallenbades das Großenbaumer und das Wanheimer Hallenbad geschlossen werden sollen. Gesetz den Fall, dass es aber doch nicht zu einer Einigung zwischen Stadt und Investoren kommt und das XXL Bad nicht realisiert werden sollte, sieht die Bezirksvertretung Süd statt dessen eine Renovierung des Hallenbads in Großenbaum vor.

Mitte und Norden

Das Hallenbad Neuenkamp, das vom Sportverein DVS Poseidon betrieben wird, bietet weiterhin öffentliche Schwimmzeiten an. Auch Schulsport und Vereinstrainingseinheiten finden dort statt. In der Stadtmitte müssen sich die Bürger nicht um ihr Schwimmbad sorgen – das Hallenbad Neudorf ist nicht von einer Schließung betroffen.

Am besten ist der Duisburger Norden mit Schwimmbädern ausgestattet. Die Niederrhein Therme mitten im Revierpark bietet den Besuchern ein Sole- und Wellenbad und eine üppige Saunalandschaft. Die Eintrittspreise des Bades mit privatem Träger sind dafür aber auch deutlich höher als die der städtischen Bäder.

Auch im neuen, städtischen Rhein-Ruhr-Bad in Hamborn gibt es einen Saunabereich und viele Plantschmöglichkeiten für kleine Kinder. Das Allwetterbad in Walsum wird von zahlreichen Schulen der Umgebung für den Sportunterricht genutzt. Es ist vor allem wegen der beiden Wasserrutschen und dem Dach, das bei guten Wetter einfach geöffnet werden kann, sehr beliebt.

(RP)
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