In der Friedrich-Ebert-Straße in Duisburg-Laar stehen baufällige Häuser, die als Schrottimmobilien gelten, in denen aber noch immer Menschen wohnen. Die Wohnungen haben keinen Strom, keine Toilette: Wer dort lebt, ist ganz unten angekommen. Schrottimmobilien sind ein drängendes Problem.

Ein Mädchen aus einer kurdisch-libanesischen Familie steht im Wohnzimmer einer Wohnung in der Friedrich-Ebert-Straße. Weil die Heizung im Haus nicht funktioniert...

...heizen die Bewohner mit einer mobilen Gas-Heizung.

Viele Fenster fehlen, die Öffnungen werden notdürftig mit Brettern vernagelt.

Im Ruhrgebiet haben Kontrolleure im vergangenen Jahr mehr als 40 verwahrloste Häuser oder Wohnungen in Gelsenkirchen, Duisburg und Essen aus hygienischen und baulichen Gründen geschlossen.

Mehrere Hundert Gebäude, die Vermieter nach Angaben der Stadtverwaltungen meist zu überteuerten Preisen an Zuwanderer vermieten, werden zudem von den Behörden beobachtet.

Im Keller des baufälligen Problemhauses in Duisburg-Laar stapeln sich kaputte Puppenwagen und anderer Sperrmüll.

Seit dem Frühjahr funktioniere die Gasheizung nicht mehr, der Vermieter habe sich mehrere Monate nicht darum gekümmert, sagt einer der Bewohner. Die vordere Abdeckung des Geräts wurde abgerissen, nun liegen Kabel und Rohre frei.

Bei Regen läuft der Keller regelmäßig voll. Nicht selten treffen Bewohner dort auf Obdachlose oder Junkies, die sich über Nacht dort niedergelassen haben.