Duisburg "Slow-Food" schmeckt den Duisburgern

Duisburg · Eigentlich konnte bei den Duisburgern am Wochenende die Küche kalt bleiben. Für Verpflegung war nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt in der City gesorgt, auch am Innenhafen lockte das "Street-Food Festival" zahlreiche Besucher zum kulinarischen Bummel an. An mehr als 20 Ständen wurden Spezialitäten aus aller Welt angeboten, die mit den herkömmlichen Fast-Food-Angeboten nichts gemein haben. Festival-Manager Max Sollmann von der Event-Agentur Ruhrpol sieht den Weihnachtsmarkt nicht als Konkurrenz: "Das Ganze ist eher als Kontrastprogramm zu sehen, auch wir haben hier unser Publikum.

 Herzhafter Genuss.

Herzhafter Genuss.

Foto: reichwein

" Sollmann erläuterte, dass derartige Veranstaltungen seit mehr als zwei Jahren voll im Trend liegen. "Was wir hier anbieten, ist 'Slow-Food' und genau das Gegenteil von 'Fast-Food'. Die Speisen werden vor den Augen der Kunden zubereitet. Die Zutaten sind frisch und stammen oftmals aus der Region." Aber auch internationale Speiseangebote wecken die Neugier der Besucher. Wer mochte, konnte bei dem kulinarischen Rundgang exotische Spezialitäten aus Afrika, Asien und Nord- und Südamerika kennen lernen.

Ein Renner auf jedem Street-Food-Event sind die Barbecue-Angebote nach US-Muster. Kay Küsters mit Eichenholz befeuerter "Smoker" stand bereits seit dem frühen Morgen unter Dampf. Darin werden die Fleischspezialitäten rund 10 Stunden gegart und anschließend mit hausgemachten Soßen serviert. Monika Bogdanski und Ehemann Robert schauten interessiert John Zuckerman zu, der mit seinem Partner am "Loco Mocos"-Stand hawaiianische Gerichte zubereitete.

"Die Kolonialzeit hat großen Einfluss auf die einheimische Küche gehabt und Gerichte aus aller Welt auch nach Hawai gebracht", erläuterte der amerikanische Operntenor, derzeit am Theater Aachen engagiert, das vielfältige Angebot. Als Zuckerman auch noch eine kleine Kostprobe seines künstlerischen Wirkens gab, war auch Monika Bogdanski überzeugt und bestellte einen "Adobo Colonial". Der Snack bestand aus einem frisch gebackenen Reisfladenbrot mit Hähnchenfleisch und zahlreichen fruchtigen und frischen Zutaten.

"Total lecker" urteilte die Huckingerin, die natürlich auch ihren Ehemann von dieser Köstlichkeit probieren ließ.

(RP)
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