Fotos So will die Stadt Geld in die leeren Kassen spülen
Der Duisburger Hauhalt 2010 sieht tiefe Einschnitte in fast allen Bereichen vor. Um den gigantischen Schuldenberg abzubauen, kann sich die Stadt vieles nicht mehr leisten. Lesen Sie im Folgenden wo überall Einsparungen geplant sind und wo sich die Stadt höhere Einnahmen erwartet.
Die Eissporthalle kann sich die Stadt nicht mehr erlauben. Sie soll verkauft werden. Es soll bereits Kaufinteressenten geben. Aus dem Verkauf der Eissporthalle werden 450.000 Euro erwartet.
Die Stadt will sich vom Technologiezentrum Tectrum in Neudorf trennen (647.000 Euro Einnahmen bzw. Minderausgaben sind kalkuliert).
Ebenfalls auf der städtischen Streichliste: Das Theater am Marientor. Einsparung: 1,2 Millionen Euro Verlustausgleich plus noch nicht bezifferter Verkaufserlös
Auch die Gebag soll stärker zur Kasse gebeten werden. Vom städtischen Wohnungsbauunternehmen erwartet der Kämmerer bis 2014 Dividendenzahlungen in Höhe von 500.000 Euro
Die Stadt will sich von weiteren zwei Prozent Anteilen am Klinikum trennn und an Sana verkaufen. Von mehr nicht, weil bei wesentlichen Entscheidungen eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist, bliebe Einflussmöglichkeit der Stadt erhalten. Der Verkauf der zwei Prozent würde geschätzte 217.000 Euro bringen.
Glücksspielautomaten sollen in Zukunft höher besteuert werden. Die Vergnügungssteuer für Apparate mit Gewinnmöglichkeit soll von 13 auf 15 Prozent angehoben werden. Das brächte 700.000 Euro in die Stadtkasse.
Der Duisburger Hafen aus der Vogelperspektive. Auch hier erhofft sich die Stadt Gelder für ihre leeren Kassen zu bekommen. Stimmen die Miteigentümer zu, wird Duisport 500.000 Euro überweisen.
Der Stadtwerke-Turm. Die Stadt erwartet vom Duisburger Versorgungs- und Verkehrskonzern (Stadtwerke) bis 2014 eine Dividendenzahlung in Höhe von zehn Millionen Euro.
Hundebesitzer sollen mehr zur Kasse gebeten werden. Die Hundesteuer soll angehoben werden. Die drei diskutierten Anhebungsvarianten brächten Mehreinnahmen zwischen 237.000 Euro (generelle Anhebung um zehn Prozent) und 925.000 Euro (wie in Oberhausen für den ersten Hund 156 Euro statt heute 114 Euro, für den dritten 252 statt 150 Euro).
Vorgeschlagen werden weiterhin die Schließung der Hallenbäder Wanhein, Neuenkamp,Rumeln-Kaldenhausen, Rheinhausen, Großenbaum, des Beckens am Freibad Kruppsee sowie die Erhöhung der Eintrittsgelder in die Bäder macht zusammen mit einer Absenkung der Wassertemperatur um zwei Grad ein Einsparvolumen von rund einer Million.
Auch Vereine, Verbände und städtische Institutionen müssen sich auf teils gravierende Kürzungen der Zuschüsse und Zuwendungen einstellen.