Duisburg Sparkasse fördert Schulausstattung

Duisburg · Zeitgemäßer Schulunterricht ohne Laptops und iPads ist heute nicht mehr möglich. Weil der Stadt das Geld fehlt, hilft die Sparkasse mit einer großzügigen Spende.

 Schülerinnen und (von links) Dr. Gerd Jahn, OB Sören Link, Sparkassen-Chef Dr. Joachim Bonn, Bildungsdezernent Thomas Krützberg und Christoph Hönig, Leiter der Gesamtschule Emschertal.

Schülerinnen und (von links) Dr. Gerd Jahn, OB Sören Link, Sparkassen-Chef Dr. Joachim Bonn, Bildungsdezernent Thomas Krützberg und Christoph Hönig, Leiter der Gesamtschule Emschertal.

Foto: Uwe Köppen

In diesem Jahr fördert die Sparkasse Duisburg mit 170.000 Euro aus Mitteln ihrer Stiftungen und des PS-Zweckertrages den weiteren Ausbau der Bildungsregion Duisburg. Die Mittel fließen über den Verein zur Förderung der Bildungsregion in unterschiedliche Bildungsprojekte. Laptop und Arbeitsplatzrechner gehören heute zur Standardausstattung an einem Schreibtisch an einem Arbeitsplatz oder an einer Schule. Eine Aussage, die wenig überrascht, aber nur bedingt die aktuelle Situation treffend beschreibt. Denn längst ist man schon einen Schritt weiter: Mobile Hardware, wie Smartphone und Tablet-PC, laufen der klassischen Hardware den Rang ab. Darauf muss im Beruf und in der Schullandschaft reagiert und eine passende Infrastruktur geschaffen werden. Denn der oft beschriebene Bildungsrückstand deutscher Kinder im internationalen Vergleich ist auch ein Ergebnis fehlender moderner und fachgerechter Ausstattung in Zeiten leerer öffentlicher Kassen. Doch das Equipment hat einen Preis, den nicht alle Familien bezahlen können. Eine leihweise Bereitstellung moderner Techniken hilft gerade den wirtschaftlich schwächeren Haushalten, nachteilige Start- und Rahmenbedingungen zu vermeiden. Grund genug, hier den Hebel anzusetzen.

Das Geld floss bereits im vorigen Jahr auf die entsprechenden Konten. Den Löwenanteil in Höhe von 100.000 Euro erhielten sieben Duisburger Schulen (die Grundschulen Zoppenbrück und Goldstraße, die Gesamtschulen Meiderich, Emschertal und Erich-Kästner sowie die Sekundarschulen Nord und Süd) für die Anschaffung von Laptops, iPads, Whiteboards, Beamer, Surface-Rechner und Zubehör.

Mit weiteren 70.000 Euro wurden unter anderem Projekte in Ganztagesangeboten an Duisburger Schulen, der Duisburger KulturKunst-Bus für Duisburger Schulen, doxs "Ein Kino für alle", Bildungsangebote für Neuzugewanderte und Veranstaltungen in der Region gefördert.

Für Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn ist Bildung eine der Kernaufgaben der Gesellschaft und eines der zentralen Felder, auf denen sich die Sparkasse Duisburg engagiert. Bei dem großen Schulmedienprojekt handelt es sich um die konsequente Fortsetzung des langjährigen Medienbildungsprojektes Lernen 25, in dem zum Beispiel das Prinzip BYOD (Bring you own device) erprobt und verbreitet wird. Das Projekt Lernen25 wird durch das Amt für Schulische Bildung, dem Schulmedienzentrum, dem Kompetenzteam und fünf Duisburger Schulen in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Durch die Nutzung der neuen Medien wird aktive Schulentwicklung betrieben, indem die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler abgebildet wird. So bieten sie die Möglichkeiten einer spontanen Nutzung, ohne dass im Vorfeld ein PC-Raum reserviert werden muss. Die neuen Medien sind außerdem ein wichtiger Baustein bei der Praktizierung der Inklusion und auch bei der Integration osteuropäischer Bürger und der Flüchtlinge.

Diese Aspekte greifen immer weiter ineinander, so dass sie nicht mehr isoliert betrachtet werden können. Diese Flexibilisierung wird durch die kontinuierlich vorangetriebene Ausstattung mit WLAN ermöglicht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort