Duisburg Sparkasse: Tomalak soll verzichten

Duisburg · Der Streit um die erhöhten Pensionszahlungen für den früheren Sparkassen-Vorstand Hans-Werner Tomalak geht in die nächste Runde. In einer mehrstündigen Krisensitzung hat der Verwaltungsrat der Sparkasse Tomalak erneut aufgefordert, auf die erhöhten Bezüge zu verzichten. Tomalak soll rund 30 000 Euro kassieren, nachdem der Hauptausschuss ihm zunächst 65 Prozent seiner letzten Bezüge zugesprochen hatte. Dies hatte Oberbürgermeister Sören Link ein Jahr später beanstandet, worauf der Beschluss kassiert wurde.

Bereits am 18. Juni war Tomalak zum Verzicht ohne Vorbedingungen auf das erhöhte Ruhegeld aufgefordert worden. Dies hatte der frühere Sparkassenchef abgelehnt und stattdessen einen Vergleichsvorschlag unterbreitet. Dieser Vergleich wurde jetzt aber vom Verwaltungsrat nicht akzeptiert. Tomalak erhält nun noch einmal die Möglichkeit, sich zu äußern. Außerdem soll ein externes Gutachten klären, inwieweit der Beschluss zu den erhöhten Pensionsbezügen überhaupt rechtens war. In einer Sondersitzung soll dann das weitere Vorgehen diskutiert werden.

Zum Ergebnis des Berichtes der internen Revision erklärte Vorstandschef Dr. Joachim Bonn gestern: "Unsere Kontrollsystem funktionieren einwandfrei. Das gilt genauso für die Transparenz Gremienmitgliedern gegenüber. Kein Kontrollgremium der Welt ist allerdings immun dagegen, ausgehebelt zu werden. Insofern werden wir alles tun und haben es auch schon umgesetzt, damit selbst solche Versuche in der Zukunft unmöglich werden."

(mtm)
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