Duisburg Spieler erliegt seinen Verletzungen

Duisburg · Der 25-jährige Kreisliga-Fußballer von Tuspo Huckingen, der sich am Sonntag schwer verletzte, ist gestern verstorben. Laut Vereinsverantwortlichen soll er ein Schädel-Hirn-Trauma und einen Riss der Halsschlagader erlitten haben.

 Ein Verein in Trauer: Der Tod des Fußballers hat die Mitglieder des TuSpo Huckingen schockiert.

Ein Verein in Trauer: Der Tod des Fußballers hat die Mitglieder des TuSpo Huckingen schockiert.

Foto: Christoph Reichwein

Jetzt ist es traurige Gewissheit: Der 25-jährige Spieler des Tuspo Huckingen ist gestern Morgen seinen schweren Verletzungen erlegen, die er sich am Sonntag bei einem Fußballspiel zugezogen hatte. Alles Hoffen und Bangen hat am Ende nichts genützt. Im Kreise seiner Familie sei er friedlich eingeschlafen, Schmerzen habe er keine gehabt, teilte der Verein gestern mit. "Wir sind am Boden zerstört, wir haben ein Familienmitglied verloren. Sein Trikot mit der Nummer acht werden wir nie mehr vergeben, in keiner unserer Mannschaften", sagte Jürgen Hiller, Abteilungsleiter Fußball.

Der 25-Jährige war am vergangenen Sonntag bei einem Kopfballduell mit einem weiteren Spieler zusammengestoßen, verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Dabei prallte er mit Kopf und Nacken auf den harten Ascheplatz auf. Auch sein Mitspieler kam zu Fall. Mit seiner Hüfte stürzte er auf den Kopf seines Teamkollegen. Der 25-Jährige blieb daraufhin bewusstlos liegen. Ein Rettungswagen, der nach vier Minuten zur Stelle war, brachte den schwer verletzten Spieler sofort in die Unfallklinik in Duisburg-Buchholz. Der 25-Jährige wurde notoperiert und lag seitdem im Koma. Nach Angaben des Vereins soll er ein Schädel-Hirn-Trauma und einen Riss der Halsschlagader erlitten haben. Gestern teilte der Verein dann mit, dass der Student den Kampf um sein Leben verloren habe.

Der Tuspo Huckingen zeigte sich fassungslos. Auf der Facebookseite des Vereins gab es zahlreiche Beileidsbekundungen. Auch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link äußerte sich: "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und der Familie des Spielers, bei seinen Vereinskameraden und Freunden. Was mich ein Stück weit tröstet, mich beeindruckt und sicher auch den Trauernden Kraft gegeben hat, ist die überwältigende Anteilnahme von so vielen Vereinen und Spielern, auch über Duisburg hinaus. Das war ein tolles Zeichen des Mitgefühls", schrieb er in dem sozialen Netzwerk.

Heute Abend findet an der Platzanlage in Huckingen eine interne Gedenkfeier für Mitspieler und enge Freunde statt. Der Verein bittet davon abzusehen, in dieser Zeit das Gelände aufzusuchen.

(csk/crei)
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