Hockey CR-Mädchen verpassen beide Titel

Duisburg · Die weibliche Jugend B wird in einem dramatischen Finale Vizemeister in Mainz, die Mädchen A werden nur Vierter.

 Nach dem 3:2-Sieg im Halbfinale über Bremen war der Jubel der Duisburgerinnen groß. Das Finale war mit der 2:3-Niederlage umso bitterer.

Nach dem 3:2-Sieg im Halbfinale über Bremen war der Jubel der Duisburgerinnen groß. Das Finale war mit der 2:3-Niederlage umso bitterer.

Foto: Privat

Der Club Raffelberg hat einen erneuten Deutschen Meistertitel verpasst. Sowohl für die Weibliche Jugend B (WJB), als auch die Mädchen A reichte es am Wochenende nicht zum ganz großen Coup. Besonders bitter kam es gestern für die WJB des bei ihrer Endrunde in Mainz.

 Selin Oruz führt den Ball geschickt: Die Hockeyspielerin hatte mit der weiblichen Jugend B des Club Raffelberg das Finale der Deutschen Meisterschaft erreicht.

Selin Oruz führt den Ball geschickt: Die Hockeyspielerin hatte mit der weiblichen Jugend B des Club Raffelberg das Finale der Deutschen Meisterschaft erreicht.

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In einem packenden Finale unterlag der CR dem Mannheimer HC in der Verlängerung nach Golden Goal mit 2:3 (1:0, 2:2) und musste sich nach einer tollen Saison mit der Vizemeisterschaft begnügen. Auch die Mädchen A hatten das Glück nicht auf ihrer Seite. Bei der Endrunde, die auf der heimischen Anlage am Kalkweg ausgetragen wurde, erreichten die Duisburgerinnen lediglich Platz vier. Im Halbfinale unterlagen die Grün-Schwarzen dem RTHC Leverkusen mit 1:2 (0:0).

Die Hockey-Talente der WJB wollten es nach Spielschluss nicht wahrhaben. Wie schon vor zwei Jahren scheiterte der CR an Mannheim. Wieder hatte es gegen den gleichen Gegner nach regulärer Spielzeit Unentschieden gestanden. Wieder entschied eine Winzigkeit über Sieg und Niederlage. Bei der abschließenden Siegerehrung in Rheinland-Pfalz war dem Team um Trainerin Susi Wollschläger die pure Enttäuschung deutlich anzusehen.

Auch die Wahl von Selin Oruz und Sophia Frach ins Allstar-Team der Meisterschaft vermochte keine gute Laune zu verbreiten. Zu bitter war der plötzliche Knockout durch das Mannheimer Golden Goal in der 78. Spielminute.

Am Samstag war die Stimmung im Duisburger Lager nach dem 3:2 (2:0) im Halbfinale über den Club zur Vahr Bremen noch blendend gewesen. Zweimal U18-Nationalspielerin Selin Oruz, sowie Marja Quester hatten dabei für die Tore und den Finaleinzug gesorgt. Auch im gestrigen Finale lief es zunächst positiv für die Raffelbergerinnen.

Die alles überragende Oruz sorgte in der ersten Halbzeit für den einzigen Treffer, der gleich nach der Pause durch Mannheim ausgeglichen wurde. Als Lucie Heck den CR sechs Minuten vor Spielschluss mit 2:1 in Führung brachte, war der Erfolg nah, aber doch noch so weit weg. Der erneute Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Die Dramatik hätte in der Verlängerung kaum größer sein können. Das dritte Tor des MHC versetzte die Raffelberger in eine Schockstarre.

Die Mädchen A, die sich erstmals für eine Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatten, lieferten unterdessen zu Hause eine ordentliche Endrunde ab, hatten aber noch nicht die Reife für die große Überraschung.

Das junge und unerfahrene Raffelberger Team, welches von Co-Trainerin Laura Figura betreut wurde, zeigte sich im Halbfinale spielfreudig und erspielte sich gegen den RTHC Leverkusen in Wedau viele Torchancen. Doch vor dem Tor wollte es nicht so recht klappen. Acht Minuten vor Schluss traf Cäcilia Steeger zum 1:2, zu einem weiteren Treffer reichte es für den Westdeutschen Meister aber nicht mehr. So war das gestrige Spiel um Platz drei gegen den Gladbacher HTC kaum noch von Wert. Dennoch war auch dabei auf beiden Seiten viel Qualität zu erkennen.

Nach einem 1:1 (1:0) und einem Duisburger Tor von Marie Vallant kam es zum Siebenmeterschießen wo die Raffelbergerinnen knapp mit 4:5 unterlagen. Die Treffer erzielten dabei Nane Dördelmann, Pia Maertens und Svea Sturm. Neuer Deutscher Meister der Mädchen A darf sich seit gestern der Club an der Alster Hamburg nennen.

(knue)
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