Lokalsport Das Schweigen des Trainers

Fussball · Bezirksliga: TuRa 88-Coach Sakis Papachristos zeigt sich beim 0:5 in Buchholz sprachlos. Rheinlands Punktekonto ist nicht mehr leer.

 TuRa kam einen Kopf kürzer aus Buchholz zurück: Sebastian Schröder & Co. waren den Roten Teufeln um Sefa Dogansoy in allen Belangen überlegen.

TuRa kam einen Kopf kürzer aus Buchholz zurück: Sebastian Schröder & Co. waren den Roten Teufeln um Sefa Dogansoy in allen Belangen überlegen.

Foto: Gabriel

Ein lautstark gestikulierender Sakis Papachristos ist bei einem Fußballspiel keine Seltenheit. Schweigt der Trainer aber, sollten sich die Spieler von TuRa 88 Duisburg ihre Gedanken machen. Beim Bezirksligaduell mit Viktoria Buchholz sparte sich der Coach sogar die Pausenansprache und blieb vor der Kabinentür am Karl-Dölzig-Platz stehen. Bewirkt hatte das Schweigen des Trainers aber nichts. Nach einer schwachen Vorstellung fuhren die Roten Teufel mit einer 0:5 (0:2)-Packung aus Buchholz zurück.

Beim Doppelschlag zum 1:0 (12.) und 2:0 (14.) durch Marcel Bockting und Nils Scharwächter standen die TuRaner nur Spalier. Beim nächsten Doppelschlag schossen sie sich selbst an, so dass Scharwächter völlig blank zum 3:0 (52.) einschoss, und auch bei der Drei-Mann-Kombination, die Timo Kemperdieck zum 4:0 abschloss, staunten die Neudorfer nur (54.).

Obwohl Tim Ramroth noch das 5:0 draufpackte (89.), war es vor allem das zwischenzeitliche Verwalten, das Michael Roß ärgerte. "Wir haben zweimal 20 Minuten richtig Gas gegeben und dazwischen zu viel liegen lassen", sagte der nach dem souveränen Erfolg ansonsten zufriedene Viktoria-Coach.

Im sechsten Anlauf konnten die Bezirksliga-Kicker von Rheinland Hamborn endlich die Null in der Punktespalte wegradieren. Rheinland Hamborn - VfB Lohberg 3:0 (2:0). "Wir haben einfach unser Ding durchgezogen", sah Trainer Fahri Ulutas das selbstbewusste Auftreten seiner Elf, das er lange vermisste. Womöglich hat Rheinland die ersten Punkte jedoch teuer bezahlt. Bilal Kayaoglu, der vor Mümin Aktürk und Özcan Alp das 1:0 markierte, musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss raus.

Meiderich 06/95 - VfB Frohnhausen 3:1 (1:0). Mit einem Doppelpack von Kevin Syperrek und dem 3:1 von Riccardo Nitto konnte 06 den Heimfluch besiegen. Den bisherigen Ligaprimus aus Frohnhausen hatte 06 fest im Griff. "Bis auf das Tor hatte der Gegner noch zwei Möglichkeiten. Ansonsten hatten wir deutlich mehr Spielanteile", sah Coach Ralf Gemmer einen verdienten Sieg.

SC Frintrop - DJK Vierlinden 3:0 (1:0). "Die Niederlage ist völlig berechtigt", konstatierte Ahmet Tutal "wir waren in allen Belangen unterlegen und zu keinem Moment richtig auf dem Platz, dabei lustlos und nie richtig in den Zweikämpfen. Das war desolat."

Adler Union Frintrop - SV Genc Osman 1:0 (1:0). Auch Genc erwischte es in Frintrop nach einem Zehn-Punkte-Start schon das zweite Mal in Folge. "Wir haben gegen einen sehr laufstarken Gegner in den ersten 30 Minute zu viel zugelassen", erklärte Genc-Coach Ilyas Basol: "Nach der Pause fand das Spiel nur noch vor dem Tor der Essener statt. Uns hat leider der Killerinstinkt gefehlt."

Mülheim 07 - Hamborn 07 1:1 (0:0). Nach zwei Pleiten wieder ein Punkt für die Löwen. Dietmar Schacht wird's schon etwas langweilig - "aber ich muss wieder die alte Leier spielen", so der Trainer. "Wir liegen zurück, weil der Gegner einmal aufs Tor schießt, dann kommen wir durch Daniel Schäfer zum verdienten Ausgleich, und kurz vor Schluss kratzt Mülheim den Schuss von Hörter von der Linie."

(RP)
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