Fußball Dem 1:3 folgt ein schlechter Tag für Janßen

Fussball · Der VfB Homberg dümpelt nach der Niederlage gegen Rhede im Tabellenkeller der Landesliga.

 Sergen Sezen (rechts) konnte kaum Akzente setzen.

Sergen Sezen (rechts) konnte kaum Akzente setzen.

Foto: Jörg Schimmel

35 Minuten nach Abpfiff der Fußball-Landesligapartie gegen den VfL Rhede saßen die Homberger "Macher" noch im VIP-Raum des PCC-Stadions am Rheindeich zusammen. Trainer Stefan Janßen, Sportchef Frank Hildebrandt, Vizepräsident Wolfgang Graf und Fußball-Obmann Thorsten Bier hatten sich zusammen gefunden und gingen die just gesehene 1:3 (0:2)-Heimpleite noch mal im Detail durch. "Ich habe bei unserer Mannschaft die Grundtugenden wie Wille und Einsatzbereitschaft in den ersten 45 Minuten sträflich vermisst", meinte Hildebrandt. Sein Fazit: "Nur mit Schönspielerei holst du nichts. Die Jungs müssen jetzt Dreck fressen und sich selbst da unten rausziehen."

Der VfB Homberg dümpelt nach fünf absolvierten Begegnungen in der Fußball-Landesliga mit lediglich vier errungenen Punkten auf einem enttäuschenden Platz 15, der sich am Ende der Spielzeit zudem noch als möglicher Relegationsrang entpuppen könnte. Damit befinden sich die Linksrheinischen in einer Region, die man trotz der großen Neustrukturierung unbedingt hatte vermeiden wollen.

Gegen den Kontrahenten aus Rhede mussten Hombergs Gelb-Schwarze mit dem Handicap fertig werden, dass in ihren Reihen gleich drei Leute in der Abwehrkette zu ersetzen waren. Neben Thomas Schlieter (Zehenbruch) fehlten auch Urlauber Timo Friede und Joel Schoof, den ein Magenvirus außer Gefecht gesetzt hatte, so dass sich nach diversen Umstellungen plötzlich Stürmer Stefan Schindler im zweiten Durchgang auf der ungewohnten position des Rechtsverteidigers wiederfand. Mittelfeldmann Eric Holz übernahm den Abwehrchef-Posten vom gelb-rot-gefährdeten Julian Dusy.

Coach Stefan Janßen sah erneut reichlich Defizite im Spiel seiner Mannschaft. "Wir waren nicht eng genug bei unseren Gegenspielern, zudem war das Verhalten in Eins-zu-Eins-Situationen einfach zu schwach", fasste er den Auftritt des Teams zusammen, an die persönlichen Konsequenzen erinnernd: "Ich hasse es, zuhause zu verlieren und werde auch Montag noch einen beschissenen Tag haben."

Mut machte derweil Rhedes Trainer Javier Garcia Dinis: "Der VfB Homberg ist sicherlich besser als es das Tabellenbild derzeit vermittelt", erklärte er höflich. Seine Prognose: "Das Homberger Team wird sich noch steigern und wird am Ende der Saison mit Sicherheit nicht da stehen, wo es jetzt zu finden ist."

(RP)
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