Wasserball DSV kämpft um bessere Ausgangslage für die Play-downs

Duisburg · Der DSV 98 bittet den SV Krefeld zum Derby. Um die Chancen für die Abstiegsrunde zu erhöhen, müsste ein Überraschungssieg her.

 Leszek Wojciech und der DSV 98 treffen heute im Derby auf den SV Krefeld. Die 98er sind dabei klarer Außenseiter.

Leszek Wojciech und der DSV 98 treffen heute im Derby auf den SV Krefeld. Die 98er sind dabei klarer Außenseiter.

Foto: mendel

Für den Duisburger SV 98 geht heute Nachmittag eine enttäuschende Punkterunde zu Ende. Der Wasserball-Altmeister war mit dem Ziel in die Saison gestartet, in der Gruppe B um den vierten Platz mitzuspielen. Die vagen Hoffnungen auf den Liga-internen Aufstieg mussten die Schützlinge von Sorin Jianu aber schon frühzeitig ad acta legen. Stattdessen heißt es einmal mehr: Zittern um den Klassenerhalt.

Mitte April beginnen für die 98er die Play-downs, die sie voraussichtlich aus einer schlechten Position heraus bestreiten werden. Vor der letzten Begegnung der Punkterunde bei der SV Krefeld 72 hat das Team um Raul Diakon lediglich den siebten und damit vorletzten Platz inne. Um in der entscheidenden zweiten Runde der Abstiegsspiele jedoch Heimrecht zu genießen, müssten die 98er noch auf Platz sechs vorrücken.

Die Aussichten sind jedoch wenig erfolgsversprechend. Denn der derzeit sechstplatzierte SC Neustadt kann nicht nur die bessere Bilanz vorweisen (ein Punkt mehr, weniger schlechtes Torverhältnis), sondern begegnet seinem Gast, dem SV Weiden, auch auf Augenhöhe. Der DSV hat es dagegen ungleich schwerer. Die 98er finden sich im Niederrhein-Derby in der Rolle des klaren Außenseiters wieder. Krefeld hat seine Ambitionen auf den Aufstieg in die A-Gruppe untermauert. Aktuell belegt die Mannschaft von Markus Zilken nach überzeugenden Leistungen den zweiten Rang. Ihre Stärke ist ihre Ausgeglichenheit im Offensiv- und Defensivspiel. Neben sehr talentierten Jugendspielern tummeln sich routinierte Kräfte wie der Ungar Gergó Kovacs oder Yannik Zilken im Becken. Letzterer wurde in der Vorsaison mit dem ASC Duisburg Meister und Pokalsieger und kehrte anschließend aus Studiengründen zu seinem Stammverein zurück. Im Sommer erhält die SVK zudem noch zusätzliche Verstärkung durch ASCD-Centerspieler Sven Roeßing.

Das Hinspiel verlief für den DSV 98, der heute wohl in Bestbesetzung antritt, ernüchternd. Vor prächtiger Kulisse im Schwimmstadion setzte es eine 6:14-Niederlage. Ein Wiedersehen gibt es für die 98er mit ihren früheren Vereinskameraden Robert Glüder und Michael Werner. Erstes Anschwimmen im Badezentrum Bockum ist um 16 Uhr.

(kök)
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