Lokalsport Ducks sauer über des Schiris Erkenntnis

Duisburg · Skaterhockey: Zum 10:12 gegen die Crash Eagles Kaarst zählt auch ein Gegentor, das der Unparteiische nach sonderbarer Auslegung der Regeln anerkannte. Gegen den Deutschen Meister zeigen die Duisburg Ducks eine gute Leistung.

 Die Duisburg Ducks, hier mit Luca Linde am Ball, boten eine ordentliche Leistung gegen Kaarst, unterlagen aber dem Deutschen Meister.

Die Duisburg Ducks, hier mit Luca Linde am Ball, boten eine ordentliche Leistung gegen Kaarst, unterlagen aber dem Deutschen Meister.

Foto: Christoph Wojtyczka

Wenn der Ball in der Luft ist, zählt der Treffer - auch wenn während der Flugphase die Sirene ertönt. Zumindest dann, wenn sich zwei Teams zu einem Basketballspiel getroffen haben. Im Skaterhockey ist es wie in den meisten anderen Sportarten relativ einfach. Ertönt ein Pfiff und geht der Ball erst danach ins Netz, dann zählt der Treffer nicht. So waren die Spieler der Duisburg Ducks vergleichsweise sauer, als das Tor zum 4:2 für die Crash Eagles Kaarst dennoch galt. "Wenn ich dann vom Schiedsrichter höre, dass er zwar gepfiffen, aber bemerkt habe, der Ball würde eine halbe Sekunde später reingehen, und er deswegen das Tor anerkenne, verstehe ich die Welt nicht mehr", schimpfte der Sportliche Leiter der Enten, Sven Fydrich, nach der 10:12 (3:6, 4:4, 3:2)-Niederlage im Spiel gegen den Deutschen Meister.

Die Partie der Ducks war über weite Strecken vergleichsweise gut. "Aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich lieber schlecht gespielt und gewonnen", so Fydrich, der den privat verhinderten Trainer Gordon Kindler vertrat. Gerade im zweiten Abschnitt bauten die Ducks gegen den Titelträger der vergangenen Saison phasenweise immer wieder viel Druck auf, standen dabei allerdings auch oft zu offen - so dass ein Ballverlust immer wieder in gefährlichen Kontern der Adler mündete. Hierbei aber zeigte Torhüter Felix Tauer ein ums andere Mal seine bemerkenswerte Klasse und hielt sein Team mit zum Teil spektakulären Paraden im Spiel. Die Ducks verkürzten so immer wieder auf zwei Tore - näher kamen sie den Kaarstern, die sich in der 52. Minute entscheidend zum zwischenzeitlichen 12:8 abgesetzt hatten, aber nicht. Die kommenden Aufgaben werden für die Enten nicht gerade leichter. Denn am Sonntag, 29. April, geht es für die Duisburger um 19 Uhr beim Tabellenführer Crefelder SC weiter.

Drittel: 3:6, 4:4, 3:2 Tore: 0:1 (1:27) Dietrich (Lingscheidt), 1:1 (1:54) Könning (Müller), 2:1 (3:41) Behlau (Tauer), 2:2 (5:49) Dietrich (Dohmen), 2:3 (8:34) Wuschech (Lennart Otten), 2:4 (8:48) Moritz Otten (Lennart Otten), 3:4 (9:53) Marten (Behlau), 3:5 (13:06) Lingscheidt (Boschewski), 3:6 (17:20) Puhle (Dohmen), 4:6 (21:38) Hildebrandt (Behlau), 4:7 (27:25) Dietrich, 4:8 (27:45) Dietrich (Lingscheidt), 5:8 (28:49) Behlau (Wilson/4-3), 6:8 (29:44) Behlau (Hildebrandt), 6:9 (31:43) Boschewski (Moritz Otten), 7:9 (33:40) Fiedler (linde), 7:10 (38:27) Moritz Otten (Wuschech), 8:10 (43:24) Petry (Fiedler), 8:11 (48:41) Matzken (Thum), 8:12 (51:44) Wuschech (Boschewski/4-3), 9:12 (51:58) Müller (Könning), 10:12 (53:27) Hildebrandt (Petry). Strafen: Duisburg 18, Kaarst 12.

(RP)
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