Lokalsport Ducks verlieren trotz Aufholjagd

Skaterhockey · Bundesliga: Die Rockets aus Essen gehen als Tabellenerster in die Play-Offs.

 Nico Schlie traf noch zum 6:6-Ausgleich.

Nico Schlie traf noch zum 6:6-Ausgleich.

Foto: Andreas Probst

Die Entscheidung über die Vorrunden-Meisterschaft in der Skaterhockey-Bundesliga ist gefallen: Die Rockets Essen gehen als Erster in die Play-offs. Die Niederlage, die sich die Duisburg Ducks beim 7:10 (1:4, 4:1, 2:5) leisteten, war - auch wenn wohl mehr möglich gewesen wäre - nicht unverdient. Durch Essens Penalty-Sieg am Sonntag in Lüdenscheid können die Raketen nicht mehr vom Platz an der Sonne verdrängt werden. Für die Ducks bleibt es vor dem letzten Spiel in Iserlohn spannend: Die Mannschaften auf Platz zwei, den die Enten aktuell belegen, und auf Platz fünf trennen nach 21 von 22 Spieltagen nur zwei Punkte.

Ducks-Trainer Sven Fydrich war nach dem ersten Drittel reichlich angesäuert: "Wir bekommen drei Strafzeiten - und alle drei muss man so nicht geben." Besonders ärgerlich: Das Essener Powerplay funktionierte gut - sodass diese drei Situationen auch zu drei Gästetoren führten. Ohnehin wirkten die Rockets in den ersten 20 Minuten engagierter, während auf Seiten der Ducks zu viele Fehlpässe den Aufbau behinderten und in der Defensive nicht eng genug am Mann gearbeitet wurde. Fydrich machte sich Gedanken: "Vielleicht war auch einigen Spielern nicht klar, welche Chance sie haben, sich zu zeigen. Schließlich haben in unserem Team mit Fabian Lenz und Pascal Behlau zwei wichtige Stürmer gefehlt."

Positiv war dann aber doch die Einstellung der Ducks. 1:4 nach 20 Minuten - das kann entmutigen. Die Ducks dachten aber gar nicht daran aufzugeben, bissen sich ins Spiel zurück und in der 39. Minute glich Sebastian Schneider, dem die unfreiwillige Pause noch anzumerken war, zum 5:5 aus. Nico Schlie traf dann zwar noch zum 6:6 (44.), danach aber entschieden die Essener die Partie und trafen viermal in Folge. Denis Nimako gelang noch das siebte Tor. Mit Blick auf die Play-offs sind diese Comeback-Qualitäten sicher Gold wert. Ein wenig mehr Konzentration und Herz im Spiel wären aber wünschenswert.

Tore: 1:0 (1:09) Schlie, 1:1 (2:13) Wegener, 1:2 (6:00) Dreyer, 1:3 (6:56) Vogel, 1:4 (11:29) Dreyer , 2:4 (20:39) Loch, 3:4 (24:44) Fiedler, 3:5 (30:14) Florian Breves, 4:5 (32:21) Fiedler, 5:5 (38:29) Schneider, 5:6 (40:50) Dreyer , 6:6 (43:38) Schlie, 6:7 (44:05) Dreyer, 6:8 (45:55) Pakmor, 6:9 (57:24) Daniel Breves, 6:10 (57:52) Dreyer, 7:10 (59:50) Nimako.

Strafen: Duisburg 12, Essen 6 + 10 (Hüsken).

(RP)
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