Den Kampf um den Klassenerhalt betrachtete der ETuS die meiste Zeit aus der Ferne. Nach der unnötigen Heimniederlage gegen Wülfrath schrillten die Alarmglocken, allerdings nur für wenige Tage. Dann landete die Mannschaft um Carmen "Flummi" Feldmann in Beyeröhde den langersehnten Befreiungsschlag. Anschließend wurden die Wedauerinnen im Kreispokal-Duell mit dem Landesliga-Nachbarn GSG Duisburg ihrer Favoritenstellung souverän gerecht (28:18). Dirk Bauerfeld hofft, dass seinen Schützlingen morgen Nachmittag der Sieg-Hattrick gelingt. Allerdings rechnet der Coach mit harter Gegenwehr. "Lobberich hat anscheinend rechtzeitig die Kurve bekommen", so Bauerfeld: "Dass ihre Trainerin Melanie Baude nun wieder selbst spielt, hat die Mannschaft unheimlich nach vorne gebracht. Sie nimmt die jungen Spielerinnen an die Hand." Neben der drittliga-erfahrenen Baude muss der ETuS vor allem auf Svenja Rottwinkel und Linkshänderin Lea Krause Acht geben. "Außerdem müssen wir zusehen, dass wir diszipliniert zurücklaufen. Im Tempogegenstoß hat Lobberich Klasse", erklärt Bauerfeld.

Personell ist bei den Wedauerinnen alles in bester Ordnung. Abgesehen von der langzeitverletzten Jennifer Nacken sind alle Spielerinnen einsatzbereit. Das gilt auch für Anne Brüggemann. Die Kreisläuferin unterzog sich kürzlich einer MRT-Untersuchung. Der Verdacht auf einen Meniskusriss bestätigte sich dabei glücklicherweise nicht.