Hockey Findungsphase im Club Raffelberg

Hockey · Die Frauenmannschaft des Vereins muss zwei sportlich wichtige Abgänge kompensieren, die Männer verloren ihre beide besten Torschützen. Dennoch blicken die Trainer beider Teams mit einem guten Gefühl auf die am Samstag beginnende Feldsaison in der Hockey-Regionalliga.

 Gemeinsam auf der "Slackline" (v.l.): Paddy Haberland, Arnd Oesterwind, Freddy Heck, Hauke Kließ, Athletiktrainer Ralf Kalinowski, Frank Petersen, und Florian Klein.

Gemeinsam auf der "Slackline" (v.l.): Paddy Haberland, Arnd Oesterwind, Freddy Heck, Hauke Kließ, Athletiktrainer Ralf Kalinowski, Frank Petersen, und Florian Klein.

Foto: privat

Die Hockeydamen des Club Raffelberg (CR) müssen ab dieser Saison ohne ihre beste Spielerin auskommen. Dazu fehlt auch noch die Abwehrchefin. Die Hockeyherren des CR müssen derweil auf ihre beiden besten Torschützen der vergangenen Jahre verzichten. Vier Abgänge hatte der Club vom Kalkweg in der Vorbereitung zur Feldsaison zu verzeichnen, insgesamt vier sportlich schwere Verluste für die Raffelberger. Lea Stöckel (RW Köln) und Svea Hinnüber (Düsseldorfer HC) spielen nun in der Bundesliga, Martin Marquardt (SW Köln) in der zweiten Liga und Florian Matania (Oberhausener THC) in der Regionalliga.

Wenn am Samstag die Regionalligen beginnen, werden sich die beiden Teams des Duisburger Vorzeigevereins erst einmal finden müssen. Trotz der personellen Hiobsbotschaft geht es aber mit einem guten Gefühl weiter: "Wir werden mit Sicherheit an unser Zielsetzung festhalten. Wir sind es ja gewohnt, dass uns talentierte Spielerinnen Richtung Bundesliga verlassen", sagt Damen-Trainer Mark Spieker.

Auch Oliver Voigt, für den Herrenbereich zuständig, freut sich auf die anstehende Saison: "Martin und Florian werden uns natürlich fehlen, aber trotzdem habe ich ein gutes Gefühl", so Voigt, der mit Dustin Fleck und Frederick Heck zwei Neuzugänge aus der eigenen Jugend im Kader hat.

Den Auftakt in die zweite Saisonhälfte machen die CR-Herren am Samstag (14 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim Marienburger SC. Erstes Ziel ist dabei der frühzeitige Klassenerhalt: "Wir wollen erst einmal genug Punkte sammeln, um uns nach unten abzusichern. Die Liga ist ausgeglichen. Es ist schwer, eine Einschätzung über Favoriten und Gegner abzugeben", erklärt Voigt, der mit seiner Mannschaft eine durchwachsene Vorbereitung durchlief: "In der Vorbereitung fehlten einige Spieler aus beruflichen Gründen. Da wir aktuell nur einen 17-Mann-Kader haben, war das natürlich nicht optimal."

In den vergangenen Wochen absolvierte der CR zwei Testspiele gegen Zweitligisten und lieferte dabei gute Leistungen ab. Gegen BW Köln gab es einen 2:1-Sieg, gegen Kahlenberg eine 1:4-Niederlage. Aktuell steht der CR nach der Hinrunde, die bereits im Herbst 2011 gespielt wurde, auf Tabellenplatz vier mit allerdings nur zwei Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze.

Die Raffelberger Frauen starten am Samstag (16 Uhr) mit einem Heimspiel ins Feldjahr 2012. Zu Gast ist mit dem Gladbacher HTC ebenfalls eine ehemalige Bundesligamannschaft. Mit einem Sieg könnte sich der CR sogar an die Tabellenspitze setzen. Die Ausgangslage ist aus Punktesicht bestens. Nach fünf Partien liegt der CR mit elf Zählern auf Tabellenplatz zwei und hat sogar noch ein Spiel mehr zu absolvieren als der aktuelle Spitzenreiter BW Köln. Personell ist der Kader quantitativ gleich groß geblieben. Die Abgänge wurden durch Spielerinnen aus der Jugend kompensiert: "Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet und gehen gut gerüstet ins erste Spiel", sagt Mark Spieler, der sich mit einem Saisonziel schwer tut: "Wir müssen mal warten wie die ersten Spiele verlaufen. Auf lange Sicht möchten wir zurück in die zweite Bundesliga. Das muss aber nicht schon in dieser Saison sein."

(knü)
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