Eishockey Füchse gewinnen das Spitzenspiel gegen Kassel mit 5:1

Duisburg · Der Tabellendritte der Eishockey-Oberliga hat sein Heimspiel gegen den -zweiten vor 984 Zuschauern von Anfang bis Ende dominiert.

Ein richtig netter Sieg. Eishockey-Oberligist EV Duisburg setzte sich gestern vor 984 Zuschauern in der Scania-Arena gegen eines der Topteams in der dritten Liga durch. Die Füchse bezwangen die Kassel Huskies mit 5:1 (2:0, 1:1, 2:0) und verwandelten den Zweikampf an der Spitze in der Liga in einen Dreikampf. Wer einen der zwei Großen schlägt, darf sich offiziell als Team von Form und Format fühlen. Was den Erfolg ausmachte: Es brauchte weder Glück, noch schrecklich angestrengte Kampfnummern. Und gezittert werden musste ebenfalls nicht. Die Mannschaft von Trainer Franz Fritzmeier war besser als der Gegner und die Huskies waren mit dem Ergebnis ordentlich bedient.

Was dann nicht so gut gefiel: Selbst gegen eine Spitzenmannschaft, und das war der von Jesse Panek trainierte Tabellenzweite gewiss, kamen keine 1000 Zuschauer. Die Füchse hätten schon mehr Liebe verdient, zumal die Stimmung in der Halle erst ausgelassen wurde, als die Messe gesungen war. Kassel wird sich nach der ersten Saisonniederlage damit trösten, dass sich die Füchse mit gleich drei Förderlizenzspielern aus der DEL verstärkt hatten. Als sich die Spieler zur Gedenkminute für den am Mittwoch verstorbenen Edgar Kaspers, dem der Verein sehr viel zu verdanken hat, aufstellten, da nahmen auch die Krefelder Christian Kretschmann und Oliver Mebus sowie Dieter Orendorz aus Iserlohn für den Moment des Schweigens Aufstellung. Die beiden Verteidiger Orendorz und Mebus trugen zur Stabilität der Abwehr einiges bei. Kretschmann gelang der wichtige Treffer zum 4:1.

Die vollstreckende Tätigkeit übernahm zunächst jedoch das eigene Personal. Zuerst schaufelte Jannik Woidtke (7.) den Abpraller nach einem Schuss von Lars Grözinger über die Linie. Das Modell funktionierte so gut, dass es eine Neuauflage erfuhr. Jack Paul schoss, der Puck tropfte vom Schoner des Huskies-Keepers Kai-Patrick Kristian die Linie entlang. Den Rest macht Scott Wasden (13.). Und weil aller guten Dinge drei sind: Marcel Kahle (28.) schoss, der Torhüter ließ abprallen, Dominik Lascheit sagte danke. Kassel meldete sich kurz mit dem Tor von Kyle Doyle (39.) zurück. Dann allerdings leistete sich der starke Huskie Manuel Klinge ein böses Foul an Grözinger, der benommen vom Eis geführt werden musste. Klinge ging mit einer Spieldauerstrafe duschen und seine Mannschaft baden. Kretschmann (47.) und Diego Hofland (50.) schraubten das Ergebnis nach oben.

Tore: 1:0 Woidtke (7.), 2:0 Wasden (13.), 3:0 Lascheit (28.), 3:1 Doyle (39.), 4:1 Kretschmann (47.), 5:1 Hofland (50.) - Strafen: Duisburg 6 - Kassel 6 + 5+ Spieldauer (Klinge). Zuschauer: 984

(kew)
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