Skaterhockey Hauen und Stechen, doch die Ducks bewahren kühlen Kopf

Skaterhockey · Sven Fydrich war sauer. Nein, eher erschüttert. "Das habe ich in 20 Jahren Skaterhockey noch nicht erlebt", schüttelte der Trainer des Skaterhockey-Bundesligisten Duisburg Ducks den Kopf.

Die Gastgeber aus Assenheim, die Rhein-Main Patriots, leisteten sich zahlreiche Strafzeiten, darunter Spieldauer- und Matchstrafen, wobei gerade die in der Schlussminute Fydrich fassungslos machte: "Der Assenheimer Spieler ist nur mit dem Ziel in die Ecke gefahren, um Sebastian Schneider zu attackieren." Ärgerlich für die Ducks: Nicht nur der Spieler der Hessen, sondern auch der Duisburger Kapitän kassierte eine Matchstrafe. Auch andere Szenen schildern die Enten mit einem ordentlichen Maß an Ärger. "Ich selbst bin in meiner ganzen Zeit im Skaterhockey noch nie dermaßen beleidigt und bepöbelt worden", so Fydrich. "Wenn sie sich immer so benehmen, müssen sich die Assenheimer nicht wundern, dass sie so weit unten in der Tabelle stehen."

Trotz allem wurde aber tatsächlich noch Skaterhockey gespielt. Die Ducks führten zunächst mit 2:0, doch in der 44. Minute lagen die Hessen mit zwei Toren, genauer gesagt mit 6:4, in Front. Daraufhin trafen aber nur noch die Duisburger - und das gleich satte fünfmal, sodass die Ducks mit 9:6 (2:3, 2:2, 5:1) gewannen.

"Trotz des Hauen und Stechens hat sich unser junges Team nicht provozieren lassen. Heute hat ganz eindeutig die cleverere Mannschaft gewonnen." Weiter geht es erst am 29. August mit dem Nachholspiel gegen Bissendorf.

(the)
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