Handball Löwen melden Erfolg bei der Sponsorensuche

Duisburg · Offenbar ist es den Drittligahandballern der OSC Löwen gelungen, ihre Deckungslücke von 50 000 Euro erheblich zu verringern.

 Felix Handschke, der von TuSEM Essen zum OSC wechselte, überzeugte im Testspiel gegen Homberg.

Felix Handschke, der von TuSEM Essen zum OSC wechselte, überzeugte im Testspiel gegen Homberg.

Foto: hohl

Robin Flemmig und Christian Ginters vom Handball-Drittligisten SG OSC Löwen Duisburg waren am Freitagabend beim Testspiel gegen den Verbandsligisten VfB Homberg (siehe Begleittext) zum Zuschauen verdammt. Samt Krücken nahm das verletzte Duo auf der Tribüne Platz. Ginters laboriert an einer Bänderverletzung, Flemmig brach sich in der vergangenen Woche den großen Zeh am linken Fuß. Beide fallen mehrere Wochen aus. Weil überdies Marcel Wernicke und Keeper Matthias Reckzeh beruflich fehlten, war der Kader, mit dem die OSC Löwen in Homberg antraten, nur sehr spärlich besetzt.

Neun Spieler umfasste das Aufgebot der SG. Dazu gehörte auch Teammanager Mirko Bernau, der ohnehin den im Urlaub weilenden Trainer Jörg Förderer an der Seitenlinie vertrat. Vor der Saison sollen wegen des dünnen Kaders weitere Verstärkungen her. "Wir sind personell momentan noch zu dünn aufgestellt", weiß Bernau. "Wir müssen noch nachlegen. Neben einem Torhüter brauchen wir im Saisonverlauf auch noch einen Feldspieler."

Überstürzen wollen die Verantwortlichen der SG dahingehend aber nichts, verrät der 1. Vorsitzende Michael Peter: "Wir werden nicht den erstmöglichen Spieler nehmen und unser Konzept damit über den Haufen werfen. Wir suchen jemanden, der in unser Anforderungsprofil passt und finanzierbar ist." Während ein zweiter Torhüter neben Matthias Reckzeh definitiv bis zum Saisonstart kommen soll, könnte es mit einem weiteren Feldspieler noch länger dauern. "Wenn wir in der Saison personelle Probleme bekommen, dann können wir auf jeden Fall nachlegen", erklärt Peter.

Die Art und Weise, mit der sich der neu formierte OSC-Kader bislang präsentiert, macht den Verantwortlichen Mut. "Die Jungs machen wirklich Spaß. Mirko Bernau hat wieder einen guten Riecher bewiesen. Das ist eine homogene Truppe", sprach Geschäftsführer Klaus Schuppert am Rande des Testspiels von seinen Eindrücken. Schuppert, der in der vergangenen Woche über eine Deckungslücke bei den Löwen in Höhe von 50 000 Euro berichtete, blickt dennoch zuversichtlich auf die Premierenspielzeit der SG. Am Rande des Spielfelds konnten die OSC Löwen in der vergangenen Woche nämlich Teilerfolge verzeichnen. "Es sind einige potenzielle Sponsoren auf uns zugekommen", verrät Schuppert. Mit drei neuen Unterstützern sind sich die SG-Verantwortlichen weitestgehend einig. Fix ist die Zusammenarbeit mit der Löbau-Unternehmensgruppe. Das Unternehmen für Sicherheits- und Logistikdienstleistungen wird auf der Homepage der OSC-Löwen bereits als Sponsor präsentiert. Die Namen der weiteren Neusponsoren dürften in den nächsten Tagen folgen.

Dem Vernehmen nach könnte die Deckungslücke, die Schuppert in der Vorwoche auf 50 000 Euro bezifferte, dann bereits um rund 15 000 Euro geringer ausfallen. "Jetzt gilt es für uns, genauso hart weiter zu arbeiten. Wir wollen die SG in der ersten Saison auf sichere Beine stellen. Ich bin mir sicher, dass uns das gelingt und wir die Saison zu Ende spielen werden", so Schuppert. Ähnlich sieht das Michael Peter: "Wir sehen die erste Saison als Übergangsjahr. In unseren Planungen geht es grundsätzlich darum, der SG eine vernünftige Basis zu verleihen. Darauf wollen wir langfristig aufbauen und dann neue Ziele verfolgen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese erste Saison schaffen werden."

Darin, dass die SG vielerorts mit kritischen Augen betrachtet wird, sieht Schuppert sogar einen Vorteil: "Wir nehmen die Rolle, als Außenseiter in die Saison zu gehen, gerne an. Die Jungs auf dem Feld haben keinen Druck und können befreit aufspielen."

(tob)
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