MSV Duisburg Christian Tiffert und die Fairness

Es war in der 34. Minute. Foul gegen den Rostocker Stein. Ein Tritt gegen den rechten Knöchel. Das Fernsehbild beweist: Schmerzhafte Aktion für den Hanseaten. Schiri Merk lässt trotzdem weiter spielen: Fehlentscheidung.

 Selbst Christian Tiffert konnte überzeugen.

Selbst Christian Tiffert konnte überzeugen.

Foto: ddp

Christian Tiffert stürmt auf der rechten Bahn davon, schiebt den Ball dann aber ins Aus. Gute Kontermöglichkeit bei personeller Überzahl dahin. Das Publikum kocht, der Trainer blickt irritiert, der Spieler entgeistert. Tauscht sich gestenreich mit wütenden Fans aus. Die Tifferts Aktion unverständlich finden und ihm das auch zubrüllen. Eine Situation, die mehrfach auslegbar ist. Macht man das im beinharten Abstiegskampf? Ist Fairness ein leeres Wort? Oder doch noch was wert?

Tiffert darf bescheinigt werden, in dieser für ihn und seine Entscheidung nicht einfachen Situation aus dem Bauch heraus gehandelt zu haben. Dass er dabei die Gesundheit des Rostocker Arbeitskollegen im Blick hatte, also die Fairness und nicht den eigenen Vorteil. Vorwurf also an ihn? Eher nicht.

(RP)
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