MSV Duisburg Die richtige Reaktion

Der MSV Duisburg hat am Freitag seine Negativserie beendet. Gegen die TuS Koblenz setzten sich die Zebras auch in der Höhe verdient mit 4:1 (1:0) durch. Für die Tore sorgten Baljak, Sahan, Fahrenhorst und Caiuby.

2. Bundesliga 09/10: MSV Duisburg - TuS Koblenz
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Erheiterndes Gelächter im weiten und gähnend leeren Arenarund, als die Zuschauerzahl gestern Abend bekannt gegeben wurde. Etwa um die 8000 Fans hatten sich eingefunden, aber der Stadionsprecher nannte 11 864. Was das soll, weiß keiner so ganz genau. Man weiß von vielen Dauerkarteninhabern, die lieber zu Hause geblieben waren.

Ursache dafür waren die Geschehnisse der letzten Zeit. Die beiden Niederlagen gegen München und in Rostock sowie die Internas um den Trainer, scheinen die Anhänger keineswegs motiviert zu haben.

Die gekommen waren, erlebten den 4:1 Sieg der Zebras über eine ganz schlechte Koblenzer Mannschaft, die brav zuschaute, wie Baljak, Sahan, Fahrenhorst und Caiuby ihre Treffer erzielten. Das Gegentor, resultierend aus einem Schuss von Gunkel, den Mavric abfälschte. Da war Tom Starke geschlagen.

Der Torhüter hatte übrigens unter der Woche ein Interview gegeben, von dem er wohl selbst nicht genau weiß, wie es zustande gekommen war. Ansonsten war er gestern wenig beschäftigt in einem Spiel, das davon lebte, dass der MSV zwar überlegen spielte und auch zu Toren kam, im übrigen aber nicht glänzte. Zu schwach war der Gegner. Das 4:1 war der zweite Heimsieg im neuen Jahr.

Nach dem FSV Frankfurt erwischte es jetzt die Koblenzer, deren Trainer Sander die Unterlegenheit deutlich anerkannte. Milan Sasic, um dessen Person es Wirbel gegeben hatte im Vorfeld, war mit der Leistung zufrieden. Christian Tiffert nannte die Woche "ziemlich schwer".

Dass der selbstkritische Tiffert Pfiffe gehört hatte, machte ihn nicht sonderlich glücklich. Trotz des klaren Erfolgs. Dass Sasic sich für manche raue Töne vor der Mannschaft entschuldigte, fand Christian Tiffert eine "gute Geste".

Tom Starke meinte aus seiner Sicht: Jeder hat eine zweite Chance verdient." Milan Sasic wollte zum Spiel nicht viel sagen, weil er fünf Jahre lang in Koblenz gearbeitet hatte und den vom Abstieg bedrohten Verein sein Mitgefühl aussprach. Zur eigenen Person wiederholte der Kroate, dass er in letzter Zeit über das Ziel hinausgeschossen war und sich vor der Mannschaft entschuldigt hatte.

(RP)
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