MSV Duisburg Grings will MSV-Damen wieder an die Spitze führen

Duisburg · Wirklich vorgestellt werden musste die neue Trainerin des Frauenfußball-Bundesligisten MSV Duisburg am Donnerstag nicht, der Gang zum Mikrofon wurde für sie zu einem Wiedersehen mit den Journalisten, die sie aus ihrer aktiven Zeit beim damaligen FCR Duisburg kennt.

 Inka Grings wurde gestern als neue Trainerin vorgestellt.

Inka Grings wurde gestern als neue Trainerin vorgestellt.

Foto: rei

Entspannt wirkte Inka Grings, sie erzählte, wie sehr sie sich auf die neue Aufgabe freut: "Es ist schön, wieder zu Hause zu sein. Ich war hier lange aktiv und habe immer mitgefiebert mit dem MSV, auch wenn ich bei anderen Vereinen gespielt habe. Ich freue mich sehr, dass meine erste Trainerstation ausgerechnet beim MSV ist und brenne nun darauf, mit meinen beiden fantastischen Kollegen, hier 100 Prozent zu geben."

Die beiden Kollegen sind der schon bekannte Torwarttrainer Andreas Kontra und der langjährige Trainer der 2. Mannschaft, Wilfried Tönneßen, der nun als neuer Co-Trainer der Bundesligamannschaft Annemieke Kiesel ablöst. Kiesel, so betont MSV-Geschäftsführer Bernd Maas, habe ein Angebot für eine weitere Tätigkeit im Verein vorliegen, man plant langfristig mit ihr und hofft, dass Kiesel sich für den Verbleib entscheidet. Vorstellbar scheint für sie die nun freie Trainerstelle bei der zweiten Mannschaft, eine Entscheidung diesbezüglich fällt da wohl spätestens bis zur Abteilungsversammlung am 3. Juli.

Grings hatte sich nach ihrer aktiven Karriere gedanklich schon auf ein lukratives Trainerengagement im Ausland vorbereitet, dann aber doch dem kurzfristigen Angebot des MSV zugestimmt. Sie strebt einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. "Natürlich ist im letzten Jahr nicht alles rund gelaufen. Aber der MSV ist eine Herzensangelegenheit, deswegen bin ich jetzt hier. Wir sind sehr gut aufgestellt, die Rahmenbedingungen passen und wir können unter sehr professionellen Strukturen ruhig arbeiten, um im nächsten Jahr besser abzuschneiden. Unser Kader wird stark genug sein, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Wir wollen und werden uns qualitativ verstärken. Dass wir im nächsten Jahr nicht um die Champions-League spielen, dürfte klar sein, aber wir haben den Kader, um nicht wieder unten reinzurutschen." Sie selber, so Grings, werde nicht mehr auf den Platz zurückkehren, ihre Zeit sei nach 16 Jahren erfolgreichem Profifußball endgültig vorbei. "Die Zeit ist reif für den nächsten Schritt, jetzt möchte ich auch im Trainerjob an die Spitze. Am liebsten zu Hause, mit dem MSV."

(RP)
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