MSV Duisburg Grlic: „So geht das nicht“

Kapitän Ivo Grlic wollte sich gar nicht lange damit aufhalten, dass er beim Freistoß so schlau die schlecht gestellte Mauer bloßstellte. Grlic schaute gleich nach dem Spiel nach vorn. Bis zum kommenden Heimspiel gegen Augsburg habe man mal einiges zu bereden.

 Kapitän Ivo Grlic: „Wir müssen uns Gedanken machen.“

Kapitän Ivo Grlic: „Wir müssen uns Gedanken machen.“

Foto: ddp, ddp

"Wir müssen uns Gedanken machen", sagte Grlic. Und weiter: "So geht das nicht." Bruno Hübner machte klar, dass man mit einer Einstellung wie in Wehen Wiesbaden in der Liga Probleme bekommt. Trainer Rudi Bommer orakelte zu möglichen personellen Veränderungen am Freitag in der Arena.

Der Geduldsfaden ist in dieser Saison sehr dünn gesponnen. Bommer verzichtete, länger darauf einzugehen, dass seine junge Mannschaft sich erst einspielen und finden müsse. Das Rennen um die besten Plätze gewinnt man nicht mit einem Ticket für den Bummelzug. Das wissen alle und deshalb geht es gleich nach dem zweiten Spieltag und der ersten schwachen Vorstellung ans Eingemachte.

Verstärkung für die Abwehr?

Bruno Hübner schloss derweil aus, dass für die rechte Abwehrseite ein neuer Spieler geholt werden soll. Willi ist bis zum Ende der Hinrunde verletzt. Serge Branco überzeugte schon gegen Rostock nur bedingt. Gegen Wehen Wiesbaden brannte es besonders gern, wenn der Gegner seine Seite für die Angriffe wählte. Hübner hatte vor Saisonstart noch angedeutet, dass er sich für diese Position bei Bedarf auf dem Transfermarkt umsehen wolle. Gestern meinte er lakonisch: "Das ist nicht geplant." Ist auch nicht ganz einfach. In fünf Tagen ist Ladenschluss, dann endet die Wechselfrist. Die Erfahrungen mit Schnellschüssen waren im vergangenen Jahr nicht die Besten.

Gab es nicht wenigstens einen gut gelaunten Spieler mit Herz für den MSV? Doch den gab es: Aziz Ahanfouf sprühte vor Fröhlichkeit, auch wenn er nur in der letzten halben Stunde zum Einsatz kam und keinen guten Ball zugespielt bekam.

Dafür hatten ihn vor dem Anpfiff die MSV-Fans freudig begrüßt. Ahanfouf hatte ebenso glücklich zurück gewinkt.

(RP)
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