MSV Duisburg In der Personalnot ist vor allem das Team gefragt

Mehrfach ist an dieser Stelle festgehalten worden, dass die MSV-Scouts gut hingesehen haben bei der Auskundschaft der neuen Spieler. Ob Ishiaku, ob Georgiev, Tiffert, Lamey oder Maicon – die Zukäufe tragen das Siegel deutlicher Verstärkung.

Die Offensive wurde durch den Büffel belebt, das Mittelfeld mit Georgiev, Tiffert oder Maicon aufgewertet, spielerisch verbessert. Nur hinten, in der Zentrale, dort wo die Abwehrfäden zusammen fließen, blieb es bei der Zweitliga-Besetzung. Das Vertrauen galt Filipescu und Schlicke. Gewiss zu Recht. Jetzt fallen beide länger aus.

Ob die Verpflichtung von Santos ein guter Griff war, wird man schnell erkennen. Schon in Rostock. Der Brasilianer ohne Spielpraxis muss ins kalte Wasser. Gegen Hertha klappte es noch nicht so recht. Das kann nur besser werden. Aber jetzt geht‘s nicht nur um Einzelne.

Das Kollektiv ist gefragt. Das Team muss das leisten, was sich ihre Vorgesetzten von ihm versprechen. Ausgeprägter Mannschaftsgeist und Harmonie als Basis sind die Tugenden, die greifen müssen. Denn eins ist auch klar: Sollten die Zebras weiter abrutschen in Richtung Keller, könnten sich die bis jetzt durchaus positiven Merkmale ins Gegenteil verkehren.

Fußball ist im Wesentlichen auch ein breites Maß an Psychologie.

(RP)
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