MSV Duisbug Manfred Stefes geht

Wie wohl die Kicker des MSV Duisburg II auf die Nachricht innerlich reagiert haben, dass ihr Trainer im neuen Jahr als Co-Trainer von Borussia Mönchengladbach auf der Bank neben Hans Meyer sitzt?

 Steht vor der Rückkehr zur Borussia: Manfred Stefes

Steht vor der Rückkehr zur Borussia: Manfred Stefes

Foto: ddp

Manfred Stefes ist ein extrem nüchterner Typ. Wenn er ins Pusteröhrchen der Polizei bläst, dann zeigt das Gerät wahrscheinlich minus 0,8 an.

"Das ist so wie immer. Fünf waren traurig, fünf haben sich gefreut und zehn sehen das eher leidenschaftslos", sagt der Coach. Zu so viel Gefühl lässt er sich dann aber doch hinreißen: "Ich freue mich auf das Spiel am Samstag", lässt er wissen.

Dann spielt der Tabellenfünfte der Fußball-NRW-Liga im ersten Spiel der Rückrunde gegen die Zweite von Rot-Weiß Essen. Das Bonbon zum Abschied mit einem Derby: Die Meidericher Zweite spielt zum ersten Mal in der MSV-Arena.

Das hat Sicherheitsgründe, denn die Fans beider Mannschaften sind gern alles andere als extrem nüchtern, wenn es um das Ausleben nachbarschaftlicher Rivalität geht. Blendet man all diese Nebengeräusche mal aus, dann geht es für die Zebras um drei Punkte, die das Team ein Stück näher an die Aufstiegsplätze führen sollen. Den Rot-Weißen, die das denkwürdig kuriose Hinspiel mit 5:4 gewannen, könnten ein Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt helfen. Mithin, der Ehrgeiz betrifft Handfesteres als Stolz und Ehre hinaus.

Auf Hilfe aus dem Profilager kann Manfred Stefes bei seinem Kehraus nicht rechnen.

Die Herren machen bereits Weihnachtsurlaub. Marcel Heller aber nicht. Simon Terodde und Mirko Boland ziehen auch noch einmal das Trikot mit den Zebrastreifen an. Auch für sie ist der Kick im Stadion ein "Auf Wiedersehen". Aller Voraussicht nach werden sie nach der Winterpause an Drittligisten ausgeliehen.

(RP)
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