MSV Duisburg MSV Duisburg kommt der finanziellen Rettung näher

Duisburg · Der MSV Duisburg ist seiner wirtschaftlichen Gesundung einen Schritt nähergekommen. Am Montag stellte die Stadt die von unserer Redaktion bereits angekündigte Vorlage zur Lösung der Stadionfrage vor.

Diese ist zusammen mit dem avisierten Schuldenschnitt, bei dem alle Gläubiger des mit mehr als 15 Millionen Euro verschuldeten Klubs auf 80 Prozent ihres ausstehenden Geldes verzichten sollen, der wichtigste Baustein in der wirtschaftlichen Konsolidierung des MSV.

Die Lösung: Gerald Kassner, Geschäftsführer von Sponsor Schauinsland-Reisen, kauft die für 50 Millionen errichtete Arena für 2,3 Millionen und überlässt sie der Stadt für rund eine halbe Million. Diese wird die Miete des Stadions, die derzeit bei rund fünf Millionen liegt und vom Drittligisten nicht zu zahlen ist, deutlich reduzieren. Walter Hellmich, mit 34 Prozent noch Hauptanteilseigner des Stadions, wird seine Anteile verkaufen.

"Ich hoffe immer, dass es dem MSV besser geht", sagte der Ex-Präsident. Hellmich und die anderen Gläubiger müssen aber noch weitergehen: Die derzeitige Lösung der Stadionfrage ist an den Schuldenschnitt gekoppelt. An dem will das Land NRW, das für rund 20 Millionen Euro Kreditverbindlichkeiten der Stadiongesellschaft bürgt, ebenso "mitwirken" wie die finanzierende HSH Nordbank.

(ame)
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