MSV Duisburg MSV kassiert bitteren Rückschlag

Halle · Der MSV Duisburg hat in der Dritten Liga einen Rückschlag im Kampf um Tabellenplatz vier kassiert. Mit dem 1:1 (1:0) beim Halleschen FC verpassten es die Meidericher, den Rückstand auf den SV Wehen Wiesbaden wieder auf einen Punkt zu verkürzen. So sind es nun drei Zähler bei nur noch zwei ausstehenden Spieltagen.

Hallescher FC - MSV: Einzelkritik
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Von Beginn an erarbeiteten sich die Gäste gute Chancen: Erst strich ein Schuss von Nikolas Ledgerwood knapp am langen Pfosten vorbei (3. Spielminute), dann parierte Halles Schlussmann Pierre Kleinheider einen Konter von Patrick Zoundi noch zur Ecke (13.).

Erst nach 20 Minuten kam Halle gefährlich vor das MSV-Tor, aber Michael ratajczak blieb beim Konter lange stehen und entschärfte so den harten Schuss von Björn Ziegenbein. Dann war der MSV wieder dran: Pierre De Wit brachte eine Ecke in den Strafraum, die Zoundi artistisch mit dem Fuß aus der Luft zurück an den kurzen Pfosten legte, wo Markus Bollmann völlig frei stand und den Ball aus drei Metern isn Tor köpfte. Es war das dritte Saisontor des Innenverteidigers.

In der Folge fiel den Hausherren nicht allzu viel ein, etliche Angriffe versandeten aufgrund mangelhafter Pässe, zudem machten Ledgerwood und Kevin Wolze die Zentrale auf der "Doppelsechs" vor der Abwehr weitgehend dicht. Beide sahen aber auch schnell die Gelbe Karte, da sie teilweise sehr ungestüm in die Zweikämpfe gingen. Wolze nahm sich so einmal zurück und das wäre fast bestraft worden, als Akaki Gogia ihn ausspielte und den Ball tief auf Ziegenbein legte, der am Pfosten scheiterte (34.).

Nach dem Wechsel zielte der Hallenser Stürmer besser: Matthias Kühne konnte auf der linken Außenbahn Timo Furuholms Lauf nicht stoppen, der Ex-Düsseldorfer legte quer in den Strafraum, wo Ziegenbein herangerauscht kam und die Kugel zum Ausgleich versenkte. Der war nicht einmal unverdient, denn Halle investierte nach der Pause mehr.

MSV-Trainer Karsten Baumann wechselte danach offensiv: Für den inzwischen ausgepumpten Zoundi, der in Hälfte zwei einmal knapp nach Halles Torwart Kleinheider an den Ball gekommen war, kam Athanasios Tsourakis. Der griechische Wirbelwind sollte für neuen Dampf sorgen.

Zehn Minuten später brachte Baumann in Gerrit Wegkamp auch eine zweite Sturmspitze — der Sieg sollte her, um die Chance auf Platz vier so groß wie möglich zu halten. Doch anders als in der Vorwoche beim 1:0 über Osnabrück verpufften die Wechsel, Tsourakis fiel eigentlich nur durch Offesivfouls auf, Wegkamp so gut wie gar nicht. Und trotzdem hätte der MSV fast noch den Sieg mit nach Hause genommen, doch Kleinheider parierte gegen Michael Gardawskis Schuss aus spitzem Winkel sensationell.

So blieb es beim 1:1, das den MSV im Bemühen, Platz vier und damit die Teilnahme am DFB-Pokal zu sichern, ein gutes Stück zurückwirft.

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