Msv Duisburg Nichts Neues vom MSV: Wieder 2:0, weiter oben

Fussball · 2:0 zum Saisonstart gegen den SV Meppen, 2:0 am dritten Spieltag gegen den VfL Wolfsburg II - als Nicole Munzert in der 26. Minute der Partie gegen die Reserve von Turbine Potsdam das 2:0 für die Zweitliga-Fußballerinnen des MSV Duisburg erzielte, hätten die 309 Zuschauer guten Gewissens das PCC-Stadion bereits verlassen können. In der Tat passierte anschließend kaum noch etwas Berichtenswertes - außer dem Schlusspfiff, der den erneuten 2:0 (2:0)-Sieg besiegelte, womit der Bundesliga-Absteiger weiterhin das Tableau der Nord-Staffel anführt.

Trainerin Inka Grings tat anschließend freilich gut daran, auch dies nach dem fünften Spieltag weiterhin nur als Momentaufnahme zu werten. Vier der fünf Siege gelangen gegen vier der letzten fünf in der Tabelle - auch die Reserve des brandenburgischen Erstligisten war letztlich kein echter Prüfstein. Gegenüber dem 7:2 in Hohen Neuendorf rückte beim MSV Kapitänin Linda Bresonik wieder in die Startelf. Sie ersetzte Laura Luis, die mit einer Muskelverletzung auf der Bank blieb.

Die Gastgeberinnen erwischten einen wahren Start nach Maß. In der sechsten Minute konnte Turbine-Keeperin Inga Schuldt nach einer Ecke den ersten Duisburger Versuch noch entschärften, doch den Abpraller donnerte Steffi Weichelt zum 1:0 unter die Latte. "Insgesamt haben wir das in der ersten Halbzeit sehr souverän gespielt", lobte Grings ihr Team. Ein bisschen Hilfe des Gegners war auch dabei. Nach 26 Minuten löffelte Nicole Munzert die Kugel von der Strafraumgrenze Richtung Tor, doch Inga Schuldt ließ den Schussversuch über ihre Hände gleiten. Die Ex-Nürnbergerin jubelte fast schon ein bisschen verschämt über dieses geschenkte Tor.

Nach dem Wechsel war die Partie vor allem eins: zäh. Auf beiden Seiten gab es kaum noch Torchancen. Dafür aber noch einen Aufreger: Drei Minuten vor dem Ende ging Potsdams Kapitänin Laura Lindner allein auf den MSV-Kasten zu und wurde von Torhüterin Meike Kämper außerhalb des Strafraums sehr rüde gebremst. Über eine Rote Karte hätte sich auf Duisburger Seite niemand beklagen dürfen, doch Schiedsrichterin Fabienne Michel beließ es bei Gelb.

MSV: Kämper - Schenk, Hellfeier, Kiwic, Heß - Wu, Nati (80. Büning), Weichelt, Bresonik, Munzert - Falkon (74. Mirvan). Tore: 1:0 Weichelt (6.), 2:0 Munzert (26.).

(RP)
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