Msv Duisburg Schuldenschnitt beim MSV erneut vertagt
Duisburg · Noch nicht ganz sicher, ob "Schuldenschnitt" zum Duisburger Unwort des Jahres wird. Was aber fest steht, es wird auch in der nächsten Woche im aktiven Sprachschatz der MSV-Freunde bleiben. Die erhoffte Einigung mit allen Gläubigern konnte nicht wie ursprünglich angekündigt bis zum Start in dieses Wochenende vermeldet werden. Das Messer für den Schuldenschnitt ist damit weiter stumpf. Ex-Präsident Walter Hellmich und eine Privatbank, gelegen an einem See im deutschen Süden, haben mündlich ihre Zustimmung zu dem Kompromissvorschlag gegeben. Denn der MSV hatte für die letzten zwei Gläubiger Ausnahmen gemacht.
Dieser Regelung müssen nun alle anderen Geldgeber wieder zustimmen. Das dauert naturgemäß, auch wenn die Mehrzahl bereits genickt hat. Da ließen sich die Details offenbar nicht so sehr im erhofften Schritttempo klären. Nächste Woche soll es dann was werden. Nach wie vor aber geben sich alle Beteiligten zuversichtlich, dass es gelingt, die aufgehäufte Kreditlast von etwas weniger als zehn Millionen Euro um 80 Prozent zu verringern. Das wäre überlebenswichtig für den Profisport im MSV.
