MSV Duisburg Stadt Duisburg will Mehrheit an Stadiongesellschaft übernehmen

Duisburg · An einer Restrukturierung der Stadiongesellschaft, die Eigentümerin des Duisburger Fußballstadions ist, beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Duisburg und die finanzierende Bank.

Das ist die Schauinslandreisen-Arena
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Der Rat der Stadt Duisburg wird sich in der kommenden Ratssitzung am 17. Februar mit der Zukunft der Schauinslandreisen-Arena beschäftigen, dies teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Gegenstand der Beratungen werden eine mögliche Übernahme der Mehrheit an der Stadiongesellschaft durch die Stadt Duisburg und die Mitwirkung an einem Schuldenschnitt sein, um eine langfristig tragfähige Lösung zum Erhalt des Stadions zu ermöglichen.

Erster Baustein des Konzeptes ist die Übernahme der Mehrheit an der Stadiongesellschaft durch die Stadt Duisburg beziehungsweise deren Tochtergesellschaften. Dies ist eine zwingende politische Forderung des Landes NRW, welches sich durch einen bestimmenden Einfluss der Stadt Duisburg insbesondere eine vom Fußballspielbetrieb unabhängige Verwaltung des Stadions verspricht.

Die Stadt Duisburg ist bereits heute über die Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft zu einem Drittel an der Stadiongesellschaft beteiligt. Durch den Erwerb von weiteren Geschäftsanteilen soll die Stadt Duisburg mit einer Beteiligungsquote von 50,1% zum Mehrheitsgesellschafter der Stadiongesellschaft werden.

Eine Bedingung für die Übernahme der Mehrheit an der Stadiongesellschaft ist, dass ein Sanierungsgutachten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eine positive Fortbestehens­prognose für den Spielbetrieb bestätigt. Dies wiederrum ist, dass die Gläubiger des MSV Duisburg einem Schuldenschnitt zustimmen und auf Geld verzichten.

Am 1. März muss der Drittligist MSV Duisburg seine Lizenzierungsunterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einreichen. Wichtiger Bestandteil der Lizensierungsunterlagen ist die Frage, ob die Zukunft des Stadions gesichert ist. Ohne die Hilfe der Stadt ist an ein Einreichen der Unterlagen beim DFB in Frankfurt nicht zu denken.

(ac)
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