Msv Duisburg Zebra-Reserve macht nächsten Schritt nach vorn

Fussball · "Step by step" müsse sich sein junges Team in dieser Saison entwickeln, hatte Manfred Wölpper vor dem Oberliga-Duell mit dem SV Hönnepel-Niedermörmter gesagt. Nach dem Spiel hatten die Kicker des MSV Duisburg II in den Augen des Trainers einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. "Wenn man gegen eine abgezockte Truppe so souverän gewinnt, kann ich nur sagen: Chapeau", freute sich der Coach nach dem 3:0 (2:0) über den zweiten Sieg der Zebras in Folge.

Besonders wichtig war Wölpper, dass dies auch zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor geschah. "Das freut mich besonders. Alle haben defensiv gedacht, was bei uns oberste Pflicht ist. In letzter Zeit waren wir davon weit entfernt, jetzt sind wir auf einem guten Weg, wieder dahin zu kommen." Zwar hatte auch der SV zwei, drei Gelegenheiten, darunter einen Pfostenknaller, der den 1:2-Anschuss bedeutet hätte; insgesamt aber sah Wölpper eine sehr stabile Defensive, die durch die Profis Matthias Kühne und Enis Hajri verstärkt wurde. "Und auch wir hätten noch zwei Tore mehr schießen können", war der Sieg für Wölpper auch in der Höhe verdient.

Dass sein Team den in den letzten Jahren stets starken SV so gut im Griff hatte, machte Wölpper auch daran fest, dass die Zebras die gefährlichste Hö-Nie-Waffe entschärften. "Wenn man ihren 2,06-Meter-Stürmer Daniel Boldt ausschaltet, hat man schon die halbe Miete eingefahren", weiß der Coach. Das erledigten Enis Hajri und Daniel Hoff, der zur Pause für den gerade wieder genesenen Profi kam, tadellos. Fortschritte sah der Trainer aber in allen Mannschaftsteilen. "Vor allem im taktischen Bereich", so Wölpper, "Spieleröffnung, Ballkontrolle, Pressing und Gegenpressing, das alles sind Dinge, die sich automatisieren müssen. Und da sind unsere jungen Spieler auf einem sehr guten Weg."

Auch das Kombinationsspiel konnte sich sehen lassen. Beim 1:0 musste Emre Geneli nach einem Doppelpass zwischen Joao Pedro und Johannes Dörfler nur noch den Fuß in Pedros Flanke halten (16.). Ähnlich wenig Anstrengung brauchte Luca Steinfeldt, um eine Kombination über Dominik Behr und Ahmet Engin zum 2:0 abzuschließen (31.). "Luca hat gerackert, gemacht und getan. Er hat sich das Tor verdient. Ich hoffe, dass der Knoten bei ihm nun geplatzt ist", freute sich Wölpper über den ersten Saisontreffer des jungen MSV-Neuzugangs. Auch beim 3:0 waren die Duisburger gedankenschnell. Nach einem abgefangenen Hö-Nie-Angriff landete die Kugel mit drei Ballkontakten bei Ahmet Engin, der sicher zum 3:0 abschloss (58.).

(RP)
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