Handball OSC Löwen sind gegen Bielefeld Favorit

Duisburg · Die SG OSC Löwen ist das Überraschungsteam der Dritten Liga-West. Die Löwen wollen ihre starken Leistungen der letzten Wochen mit einem guten Auftritt gegen die TSG Bielefeld bestätigen. Neues Saisonziel ist Platz sieben.

Für Trainer Jörg Förderer und seine SG OSC Löwen Duisburg läuft es derzeit wie am Schnürchen. Die Spielgemeinschaft gehört in der Dritten Liga West zu den Teams der Stunde. In den vergangenen acht Spielen feierten die OSC Löwen sechs Siege. Nur gegen die Aufstiegsaspiranten Wilhelmshavener HV (30:31) und Bayer Dormagen (27:35) gab es nichts zu holen. Mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis (22:22) belegt das Förderer-Team einen herausragenden siebten Rang. Denn sind wir einmal ehrlich: Wer hätte der neu gegründeten SG das im vergangenen Sommer zugetraut? "Die Stimmung ist richtig gut. Die Mannschaft belohnt sich und alle Beteiligten für den Aufwand, der auf dem Feld aber auch hinter den Kulissen betrieben wird", meint Förder mit Blick auf das offenbar positiv ausschlagende Stimmungsbarometer.

Morgen (16 Uhr) empfangen die OSC Löwen das Schlusslicht TSG A.-H. Bielefeld in der Sporthalle an der Krefelder Straße. Einst hätte diese Partie ein echtes Kellerduell werden können. Nun hat das Team von Jörg Förderer die klare Favoritenrolle inne. Bereits im Hinspiel feierten die Löwen einen deutlichen Erfolg (40:24). Der Trainer ist bemüht, dennoch Bodenhaftung zu wahren: "Kein Spieler von uns darf die Gäste aus Bielefeld unterschätzen. "Der Übungsleiter verweist auf das jüngste HVN-Pokalspiel gegen den Landesligisten HSV Dümpten, in dem sich seine Mannschaft schwer tat: "Wir schwierig es werden kann, wenn man im Vorfeld der klare Favorit ist, haben wir in der vergangenen Woche gesehen. Ich denke, dass wir daraus unsere Lehren gezogen haben." Bielefeld verspürt in Duisburg kaum Druck. Die meisten haben die TSG in Sachen Klassenerhalt ohnehin bereits abgeschrieben. "Gerade das macht Bielefeld gefährlich. Die Mannschaft kann befreit aufspielen, hat nichts mehr zu verlieren", warnt Förderer, der mit seinen Schützlingen den siebten Tabellenplatz bis zum Saisonende verteidigen möchte. "Vielleicht geht es ja sogar noch ein Plätzchen nach vorne", so der Trainer vorsichtig nach oben blickend. Zunächst haben die Löwen aber die Chance mit einem Heimsieg am Sonntag erstmals seit dem ersten Spieltag wieder mit einem positiven Punkteverhältnis aufwarten zu können. Bedingung dafür ist ein überzeugender Auftritt. "Das wäre für die Voraussetzungen mit denen wir gestartet sind sensationell", so Förderer.

Indes stehen die Kaderplanungen für die neue Saison kurz vor dem Abschluss. Einem Abgang stehen zahlreiche Vertragsverlängerungen gegenüber. Wie berichtet gibt es nun Gewissheit, dass Nils Artmann die OSC Löwen verlässt. Er wird der einzige Abgang bleiben. Marcel Wernicke, die letzte unklare Personalie, unterschrieb einen Vertrag für ein weiteres Jahr. Mit Felix Handschke, Christian Ginters, Kevin-Christopher Brüren, Sebastian Janus, Dennis Backhaus, Michael Heimansfeld, Robin Flemmig, Matthias Reckzeh, Matthias Broy, den Neuzugängen Marcel Giesbert sowie Lukas Plaumann und eben Marcel Wernicke hat die SG bereits zwölf Spieler zusammen. Zwei Neuzugänge sollen noch folgen.

(tob)
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