Handball OSC: Szymanowicz verletzt

Handball · Auch nach fünf Spieltagen steht der Handball-Drittligist OSC Rheinhausen noch ohne Niederlage da. Bei der HSG Varel-Friesland kam die Mannschaft von Trainer Jörg Förderer zu einem 23:23 (12: 10)-Unentschieden.

Allerdings hat der Punktgewinn im "hohen Norden" für den OSC einen bitteren Beigeschmack, denn mit Mirko Szymanowicz reihte sich ein weiterer Spieler in die Verletztenliste der Förderer-Truppe ein.

"Ein Gegenspieler ist Mirko ganz unglücklich auf den Fuß gefallen. Wie schwer seine Verletzung ist, wissen wir noch nicht. Es kann nur eine Prellung, aber auch was viel Schlimmeres sein", schildert Jörg Förderer den Unfall, der sich in der 12. Minute ereignete. Bis dahin hatten die "Olympischen" das Spiel im Griff. "Wir sind sehr gut reingekommen und konnten zwischenzeitlich auf 7:3 wegziehen", beschreibt Förderer, der nach Szymanowicz' Ausfall improvisieren musste.

Robin Flemming versuchte die Lücke zu schließen, was anfangs noch gut klappte: "Robin hat sein Bestes gegeben, allerdings ist Mirko nur sehr schwer zu ersetzen. Sein Ausfall hat uns sehr gehandicapt, da der Druck aus dem Rückraum fehlte", erklärt der OSC-Trainer.

Obwohl auch Sören Kress nicht viel gelang, ging der OSC mit einer 12:10-Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel bekam der OSC jedoch kein Bein auf den Boden und erwischte eine denkbar schlechte Phase.

Den Gastgebern gelangen sechs Tore in Folge, ehe sich die Rheinhauser besinnen konnten und das Spiel wieder offener gestalteten. "Wir haben dann mehrere Varianten ausprobiert und vor allem auf zwei Kreisläufer umgestellt", beschreibt Förderer, der Kress halblinks und Mirko Bernau halbrechts spielen ließ.

Dennoch rannten die Rheinhauser ab der 34. Minute einem Rückstand hinterher. Zeitweilig führten die Vareler, bei denen es Lukas Kalafut (9) und Petar Bubalo (7) gemeinsam auf 16 Tore brachten, sogar mit vier Toren Vorsprung. Umso höher ist es dem OSC anzurechnen, dass er nach dem Szymanowicz-Ausfall und dem deutlichen Rückstand zurück ins Spiel fand.

"Wir haben uns den Punkt durch eine riesige, kämpferische Leistung verdient und zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Ich kann nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, dass sie trotz der vielen Verletzten solch ein Spiel abgeliefert hat", war Förderer begeistert über die Moral seines Teams. Es passt ins Bild, dass Marcel Wernicke, der sich trotz Verletzung anbot, eineinhalb Minuten vor dem Ende zum Ausgleich traf.

OSC: Bliß, Reckzeh, Kress (4), Artmann (3), Flemming (3), Liekenbrock, Roschek (4), Bernau (1), Wernicke (1), Janus (1), Heger (3), Szymanowicz (3/2).

(tiwi)
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