Handball Schmidt sichert den Sieg

Durch einen 25:23-Sieg im Verfolgerduell beim VfL Eintracht Hagen bleiben die Regionalliga-Handballer des OSC Rheinhausen ärgster Konkurrent von Spitzenreiter TuS Wermelskirchen. Torhüter Sebastian Schmidt überragend.

Das Spitzenspiel hielt, was es vor dem Anpfiff versprach. Eine packende Vorstellung bekamen die Besucher der Begegnung zwischen den Regionalliga-Handballern des gastgebenden VfL Eintracht Hagen und des OSC Rheinhausen geboten — mit dem besseren Ende für die Gäste, die sich dank des 25:23 (10:11)-Erfolges wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorschoben. Die Hausherren nehmen nun den dritten Platz ein, auf dem zuvor die "Olympischen" logierten.

Hochkonzentriert gingen die Gäste in die Partie. Vor allem in der Defensive wollten Jörg Schürmann und Co. beweisen, dass die zuletzt auf die Mannschaft einprasselnde Kritik unberechtigt ist. Zusätzliche Motivation waren die Worte von Trainer Achim Schürmann, von der Spitze brauche in Rheinhausen niemand zu reden, solange die Mannschaft nicht wieder entsprechende Leistungen bringe. Die Botschaft kam an.

"Käse" beinharter Anführer

Als gelungener Schachzug erwies sich die Variante, Kreisläufer Niels "Käse" Fabian als Spitze einer offensiven Abwehrreihe aufzubieten. "Die Jungs haben hinten geackert wie ein Rudel Bluthunde — und ,Käse' war der Anführer", lobte Achim Schürmann die tolle Vorstellung Fabians. Erst nach acht Minuten gelang den vom "Rudel gehetzten" Hagenern der erste Treffer — ein echter Achtungserfolg für die OSC-Hintermannschaft gegen die drittbeste Angriffsreihe der gesamten Liga.

Allerdings hatten die Gäste zu diesem Zeitpunkt selbst erst drei Mal ins Schwarze getroffen, und Stück für Stück erholten sich die Hagener, kamen immer näher heran. Daher spielte es Achim Schürmann in die Karten, dass er endlich einmal wieder den kompletten Kader zur Verfügung hatte, und so das kräftezehrende Abwehrsystem beibehalten konnte.

Zum überragenden Rückhalt entwickelte sich auch schnell Torhüter Sebastian Schmidt: Setzte sich doch einmal ein Eintracht-Angreifer durch, so zauberte er immer wieder eine Glanzparade hervor. Trotzdem sorgten einige individuelle Fehler der "Olympischen" gleich nach dem Pausentee dafür, dass das Spiel zugunsten der Hausherren kippte (16:13, 40. Minute). In dieser Phase zeigte Routinier Mirko Bernau, warum er so wertvoll für seinen OSC ist. Als Regisseur aufgeboten riss er nicht nur das Spiel an sich, sondern erzielte auch Treffer um Treffer — und sorgte so für die neuerliche Wende, die diesmal eine endgültige war.

Riesengroß war nach dem Schlusspfiff der Jubel bei den Gästen, die den Sieg ausgiebig mit den vielen mitgereisten Fans feierten.

(RP)
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