Lokalsport Hartes Brot für die Zebras

Fussball · Die U 23 des MSV Duisburg kassiert gegen TuRU die dritte Niederlage in Folge.

Die Oberliga ist für die U 23 des MSV Duisburg in der neuen Saison bislang ein hartes Brot. Am Sonntag kassierten die Zebras mit dem 0:2 (0:2) gegen TuRU Düsseldorf die dritte Niederlage in Folge. Das junge Meidericher Team, das durch Keeper Marcel Lenz, Innenverteidiger Dustin Bomheuer sowie die beiden Jungprofis Ahmet Engin und Dominik Behr Unterstützung aus dem Zweitligakader erhielt, spulte viele Meter ab, hatte ein deutliches Übergewicht an Ballbesitz und auch Torchancen. Doch während den Zebras die Durchschlagskraft fehlte, reichten TuRU zwei Möglichkeiten zum Sieg.

Wie schon vor Wochenfrist beim 0:3 in Ratingen lagen die Zebras früh zweifach zurück. Bereits in der dritten Minute köpfte Patrick Dertwinkel völlig freistehend eine Flanke von Duisburgs linker Abwehrseite ein. Eine halbe Stunde später produzierte Dominik Behr mit einem Querschläger eine Kerze, die Markus Rychlik dankbar abnahm und mit einem strammen Volleyschuss unhaltbar in den Winkel drosch. Richtig gefährlich tauchten die Düsseldorfer dann erst in der vorletzten Minute noch einmal vor dem MSV-Tor auf, doch Marcel Lenz entschied das 1:1-Duell gegen Joao Lobato für sich. In der Zwischenzeit rannten die Zebras gegen einen kompakt stehenden Gegner an, der es verstand, seine Führung zu verwalten und auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte.

Im Vergleich zur mageren Vorstellung in Ratingen sah Manfred Wölpper schon eine Steigerung seiner Elf. "Von der Einstellung her kann ich den Jungs diesmal keinen Vorwurf machen. Sie sind gelaufen wie die Hasen. Aber wir machen uns das Leben selber schwer. Dabei müssen wir nur miteinander sprechen", nahm Wölpper die Entstehung des 0:1 als Beispiel. "Es geht ein Einwurf voraus, bei dem wir nicht organisiert sind und foulen. Der anschließende Freistoß ist eine gefühlte Minute unterwegs. Da verstehe ich nicht, warum wir nicht attackieren, sondern Düsseldorf flanken lassen. Und das Tor spielte ihnen natürlich in die Karten."

Bis zur Pause konnte der MSV kaum zwingende Torchancen aus seinem Ballbesitz kreieren. "Wir spielen viel in der Breite, schaffen es aber nicht, den Ball vorne fest zu machen", so Wölpper. Wenn die Zebras aber zu Chancen kamen, fehlte die Genauigkeit oder das Glück. Wie beim Schuss von Nils Pagojus aus kurzer Distanz, den TuRU-Keeper Bjoern Nowicki mit einem Reflex von der Linie boxte (31.). Dustin Orlean geriet frei vor dem Tor bei einem Kopfball in Rücklage (51.), Emre Genelis Schuss aus 16 Metern landete abgefälscht bei Nowicki (63.), Engins Schlenzer strich über die Latte (64.). "Wenn wir das 1:2 machen, kippt das Spiel". sagte der Coach, "aber es fällt einfach nicht."

Die Schlussphase bestritt sein Team nur noch mit neun Mann. Erst sah Mano Ioannidis, der ein gutes Startelf-Debüt gab, nach einem Foul Gelb-Rot (85.). Dann folgte ihm Kenan Dünnwald, der es schaffte, in 22 Minuten, die er auf dem Feld stand, die Ampelkarte zu sehen.

(RP)
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