Wasserball Wasserball-Nachwuchs sorgt für Aha-Erlebnisse
Wasserball · In der Meisterrunde der Zweiten Wasserball-Liga West hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Die Meisterschaft sicherte sich die SGW Hamm/Brambauer.
Die Westfalen, die am Aufstiegsturnier zur Ersten Liga teilnehmen, hielten den punktgleichen ASC Duisburg II (17:7-Punkte) aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Distanz. Auf dem dritten Platz kam der SV Rheinhausen (10:14-Punkte) vor dem Düsseldorfer SC (4:18-Punkte) ins Ziel.
Freunde werden die beiden Duisburger Zweitligisten in absehbarer Zeit nicht werden. Zu ihrem letzten, für sie bedeutungslosen Spiel erschienen die Rheinhauser beim ASCD lediglich mit sechs Spielern. Folgerichtig wurde das Derby gar nicht erst angepfiffen und "nur" mit 10:0 für die Amateure gewertet. Dem ASCD, der durch einen höheren Sieg gute Chancen auf die Meisterschaft gehabt hätte, stieß dieses Vorgehen böse auf, wäre doch eine Spielverlegung ohne weiteres möglich gewesen. Zudem wunderten sich die Amateure, dass der Nachbar in voller Mannschaftsstärke auf der ASCD-Anlage aufschlug, dann aber — angeblich aufgrund von Verletzungen — nur sechs Spieler ins Becken brachte. Da bleibt ein fader Beigeschmack.
Die junge ASCD-Reserve, die sich zumeist überwiegend aus Jugendspielern rekrutierte, kann freilich auch ohne den Meistertitel auf eine starke Saison zurückblicken. Der Höhepunkt war zweifelsohne der Gewinn des NRW-Pokals, in dessen Endspiel die SGW Hamm/Brambauer mit 15:4 besiegt wurde.
Eine Liga tiefer war Duisburg ebenfalls mit zwei Mannschaften vertreten. Der DSV 98 II beendete die Oberliga-Saison auf dem vierten Platz (23:13-Punkte). Die DJK Poseidon kassierte zum Abschluss Niederlagen gegen BW Bochum (9:14) und den Düsseldorfer SC II (15:16) und landete auf Platz fünf (22:14-Punkte).
Für Aha-Erlebnisse sorgten erneut die Duisburger Nachwuchs-Mannschaften. Die männliche A-Jugend sicherte sich unlängst den Gewinn der NRW-Meisterschaft — zum sechsten Mal in Folge. Die Amateure marschierten verlustpunktfrei durch die Saison und haben gute Chancen, auch den Deutschen Meistertitel zu verteidigen.
Die erfolgreiche Mannschaft: Christopher Hans, Niclas Becker, Nils Illinger, Lennart Halfmann, Robin Fuhrmann, Nils Elsenpeter, Erik Wedekind, Fabian Gromann, Eric Kalinowski, Max Möller, Simon Eschmann, Benjamin Wachmann, Manuel Grohs, Kostas Gouvis, Philipp Kalberg, Max Marker, Max Möller, Ben Brauer, Marcel Schnabl, Luca Handgraaf, Nick Möller, Nils Gehlen, Trainer Frank Mischel, Betreuerin Sabine Grohs.
Die weibliche A-Jugend der Freien Schwimmer Duisburg darf sich ebenfalls NRW-Meister nennen. Ihr Meisterstück machten die Schützlinge von Trainer Kai Obschernikat am vorletzten Spieltag, als sie ihren ärgsten Rivalen Bayer Uerdingen mit 11:6 auf Distanz hielten. Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft wird im September in Chemnitz ausgetragen.
Anteil am Titelgewinn hatten die Spielerinnen Annika Bonnen, Johanna Backes, Joanna Beeser, Lea Drückes, Lara Deißmann (1 Tor gegen Uerdingen), Karola Gerresheim (2), Natascha Sanfilippo (3), Alina Korneli (2), Vanessa Korneli (3), Ira Steeger, Ronja Kerßenboom (Torhüterin), Trainer Kai Obschernikat und die Betreuer Ralf Beeser und Andreas Deißmann.
