Duisburg St. Barbara: Stadt plant für die Zeit danach

Duisburg · Das 2014 beschlossene Planungsvorhaben für das St.-Barbara-Areal in Neumühl (das ehemalige Krankenhaus wird derzeit als Landeseinrichtung für Asylbewerber genutzt) startet jetzt. Dazu sind in einer ersten Stufe acht Teams, bestehend aus Städteplanern und Freiraumplanern eingeladen, ein Konzept zu entwickeln. Beteiligt sind neben dem Grundstückseigentümer, der Auftraggeber des gutachterlichen Planungswettbewerbs ist, auch Stadtplaner des Dezernats für Stadtentwicklung und Vertreter der Bezirkspolitik. Im Frühjahr 2016 sollen die Ergebnisse des Wettbewerbs vorgestellt werden.

Im Fokus der Bearbeitung stehen neben unterschiedlichen neuen Wohnangeboten auch die künftige Stadt-Silhouette zur Gartenstraße und "eine sensible Einbindung in die gewachsene Nachbarschaft um die Schroer-, Basten- und Barbarastraße", so die Stadt. Zudem soll mit einem neuen Altenheim und einer Einrichtung für betreutes Wohnen ein wichtiger Versorgungsbaustein auf den Weg gebracht.

Das Gutachterverfahren ist zweistufig aufgebaut: Nach einer Qualifizierungsstufe, die jetzt beginnt, werden die Teams bis Anfang 2016 ihre Ideen präzisieren und somit die Realisierung ab 2018 vorbereiten. In der Stufe 2 des Verfahrens werden sich die Planer intensiv der historischen Keimzelle St. Barbara widmen und sollen herausfinden, wie zum Beispiel das Ensemble rund um die alte Kapelle genutzt werden kann. Eine Empfehlungskommission (Grundstückseigentümer, Stadtentwickler und Bezirkspolitiker) begleitet den Planungsprozess. Das erarbeitete Konzept wird dann im Frühjahr 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

"Das St. Barbara-Areal hat heute schon eine hervorragende Standortqualität inmitten der gewachsenen stadträumlichen Nachbarschaft. Es ist vorbildlich, dass der Grundstückseigentümer gemeinsam mit der Stadt Duisburg und Vertretern der Bezirkspolitik optimale Lösungen für die Flächenentwicklung sucht und nicht hinter verschlossenen Türen plant", kommentiert Beigeordneter Carsten Tum das gewählte Verfahren. Koordiniert und organisiert wird der Wettbewerb von Jörg Faltin vom Büro Faltin+Sattler aus Düsseldorf.

(RP)
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