Duisburg Staatspreis für das Denkmal Lohmühle

Duisburg · Dem Vorsitzenden des Mühlenvereins, Norbert Nienhaus, wurde die Anerkennung in der Abtei Brauweiler überreicht.

 Norbert Nienhaus, 1. Vorsitzender des Mühlenvereins Lohmühle, vor dem Baudenkmal in Baerl. Inzwischen hat die Mühle wieder Flügel.

Norbert Nienhaus, 1. Vorsitzender des Mühlenvereins Lohmühle, vor dem Baudenkmal in Baerl. Inzwischen hat die Mühle wieder Flügel.

Foto: AF (Archiv)

Eine offizielle Anerkennung durch Landesbauminister Michael Groschek, der Präsidentin des Landtags, Carina Gödecke, und den Landschaftsverband Rheinland hat der Mühlenverein Lohmühle für die Restaurierung der Lohmühle in Baerl erhalten. Bei der Verleihung des Rheinisch-Westfälischen Staatspreises für Denkmalpflege sprach Groschek sechs Anerkennungen für besonders gelungene Denkmalsanierungen aus. Dazu gehört auch die Lohmühle am Lohheider See in Baerl, die der gemeinnützige Mühlenverein Lohmühle mit dem 1. Vorsitzenden Norbert Nienhaus aus Rheinberg vorbildlich saniert und durch die Restaurierung der originalen Mahltechnik die Nutzung anschaulich gemacht habe.

Ulrich Burmeister vom Bauministerium zitierte die Jury, die das herausragende Engagement des Mühlenvereins lobte und den gesamten Baukörper mit seinem mächtigen Flügelkreuz als sichtbare Landmarke hervorhob.

Michael Groschek überreichte bei einem Festakt in der Abtei Brauweiler in Pulheim die Preise zusammen mit Landtagspräsidentin Carina Gödecke, dem Leiter der Gruppe "Nachhaltige Stadt-, Flächen- und Regionalentwicklung beim Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW Ulrich Burmeister und dem Baudezernenten der Stadt Duisburg, Carsten Tum, an die Denkmaleigentümer.

Minister Groschek lobte das private Engagement: "Wir sind froh, dass es Privatleute und ehrenamtliche Initiativen gibt, die sich auf eine solch vorbildliche Weise mit viel Zeit und Kraft für ihr Denkmal einsetzen. Diesen freiwilligen Einsatz möchten wir mit dem Staatspreis würdigen und fördern." Carina Gödecke betonte: "Private Denkmaleigentümer tragen ganz wesentlich zur Erhaltung unserer Baukultur und zu einer lebens- und liebenswerten Umwelt in den Städten und Regionen des Landes Nordrhein-Westfalen bei. Ihr Engagement ist daher für den Erhalt unseres kulturellen Erbes unverzichtbar."

Die Lohmühle in Lohheide überzeugte die Jury, weil ein der Bauzeit 1834 sehr nahe kommender Zustand erhalten werden konnte. Das Gebäude findet sich als qualitätvolles technisches Monument in der Denkmalliste der Stadt Duisburg, weil es zu den wichtigen und in ihrer Funktion seltenen prägenden Bauten der Stadt gehört. Das bewegte auch die Bezirksregierung Düsseldorf, die NRW-Stiftung, die Sparkassenstiftung Duisburg, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, den Landschaftsverband Rheinland, die Stadt Duisburg und private Förderer zur Unterstützung der Sanierung.

Der Rheinisch-Westfälische Staatspreis für Denkmalpflege wird alle zwei Jahre ausgelobt. Eine Jury aus namhaften Fachleuten und Praktikern der Denkmalpflege wählt die Preisträger aus. Insgesamt 26 Bewerbungen aus dem ganzen Rheinland sind dem LVR-Amt für Denkmalpflege als beteiligtem Fachamt eingereicht worden.

(up)
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