Duisburg Stadt einigt sich mit Dr. Marx und wünscht ihm alles Gute

Duisburg · Die Erklärung der Stadt ist kurz und knapp: "Dr. Frank Marx scheidet als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst aus den Diensten der Stadt Duisburg im beidseitigen Einvernehmen aus. Die Stadt Duisburg bedankt sich bei Herrn Dr. Marx für die lange Jahre vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit und wünscht ihm für seine weitere berufliche Perspektive alles Gute." Arbeitsrechtlich ist damit der Streit zwischen Marx und der Stadt beendet. Doch noch immer ermittelt die Staatsanwaltschaft, ob sich der beliebte Rettungsarzt strafrechtlich wird verantworten müssen.

Bekanntlich war Marx im vorigen Jahr von seinen Aufgaben entbunden worden. Ihm wurden dienstrechtliche Vergehen vorgeworfen. So soll er ein Dienstfahrzeug auch außerhalb der Stadt und seiner Arbeitszeit in Duisburg genutzt haben, um Rettungseinsätze im Kreis Wesel zu fahren, wo er wohnt. Zu den strafrechtlichen Aspekten äußert sich die Stadt nicht. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass sie die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat, weil der Verdacht bestehe, dass er Herzinfarktpatienten nicht immer in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht habe.

Zudem soll er ein in Deutschland nicht zugelassenes Medikament eingesetzt haben. Marx genoss bis zum Bekanntwerden der Vorwürfe einen hervorragenden Ruf. Auch danach gab es öffentliche Sympathiebekundungen. Einige Notärzte erklärten sich in einem Schreiben mit ihm solidarisch.

(hch)
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