Duisburg Städtebauföderung: Bescheid ist da

Duisburg · 4,8 Millionen Euro gibt es für archäologischen Untersuchtungen und Projekte in der Altstadt.

Jetzt ist es offiziell: Die Stadt hat den Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Düsseldorf über Landes- und Bundesmittel der Städtebauförderung für die Duisburger Innenstadt erhalten. Aus dem Programm Aktive Zentren wurden im Programmjahr 2015 sechs Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund sechs Millionen Euro bewilligt. Die Zuwendung des Landes für diese Maßnahmen beträgt rund 4,8 Millionen Euro.

Enthalten sind hierin die archäologischen Untersuchungen im Bereich des Mercatorquartiers (ehemaliges Kaufmännisches Berufskolleg zwischen Gutenbergstraße und Oberstraße) sowie der Abriss der auf dem Gelände aufstehenden Gebäude. Der gerade abgeschlossene Planungs- und Beteiligungsprozess für den Kantpark wurde ebenso berücksichtigt wie Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Durchführung des Tages der Städtebauförderung und der Umbau der Mercatorstraße.

Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die Förderung des Landes: "Das integrierte Handlungskonzept ermöglicht als strategisches Planungsinstrument eine Steuerung der Innenstadtentwicklung. Hier bedarf es neuer Impulse zur Stärkung der City. Die bereitgestellten Mittel versetzen uns in die Lage, die entwickelten Projekte nun auch umzusetzen." Für eine positive Überraschung hat die Bewilligung der Gelder zur Einrichtung eines Verfügungsfonds in der Altstadt gesorgt. Mit den Geldern hatte die Verwaltung erst im Programmjahr 2016 gerechnet. Mit dem Verfügungsfonds sollen private Initiativen und Engagement in der Altstadt gefördert werden. Der Verfügungsfonds speist sich je zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Mitteln und soll zur Finanzierung von Maßnahmen im Altstadtquartier beitragen. Vorgesehen ist ein Volumen von 30.000 Euro pro Jahr. Die seit Anfang Mai über die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW) tätigen Altstadtmanager haben gemeinsam mit den Quartiersakteuren bereits zahlreiche Projektvorschläge erarbeitet, die sich für den Verfügungsfonds anbieten.

"Es freut uns, dass wir jetzt bereits kurzfristig mit Projekten in der Altstadt starten können", sagt Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum. "Durch den Verfügungsfonds haben wir die Möglichkeit, das Engagement der Quartiersakteure für die Altstadt zu flankieren und zu unterstützen".

Für das Programmjahr 2016 hat die Verwaltung für das Integrierte Handlungskonzept weitere Anträge gestellt. Diese betreffen den Umbau des Kantparks sowie die Evaluation des Innenstadtprogramms.

(RP)
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