Duisburg Stahl aus Duisburg für neues Thyssen- Werk in Indien

Duisburg · thyssenkrupp hat jetzt in Indien eine neue Produktionsanlage in Betrieb genommen. Im 160 Kilometer nordöstlich von Mumbai gelegenen Nashik ist eine Anlage für die Herstellung von sogenanntem kornorientierten Elektroband entstanden. Der Stahl für die Anlage ist vom Produktionsstandort in Duisburg geliefert worden.

 Dr. Aruna Sharma (Staatssekretärin Ministerium für Stahl, Indien) und Dr. Jens Overrath bei der Eröffnungsfeier für die neue Produktionsanlage.

Dr. Aruna Sharma (Staatssekretärin Ministerium für Stahl, Indien) und Dr. Jens Overrath bei der Eröffnungsfeier für die neue Produktionsanlage.

Foto: thyssenkrupp steel

Damit ist thyssenkrupp der erste und zurzeit einzige Hersteller der speziellen Stahlsorte in Indien, die vor allem für eine verlustarme Übertragung von Energie in Transformatoren gebraucht wird. Kornorientiertes Elektroband kommt dort zum Einsatz, wo elektrische Energie effizient umgewandelt, transportiert und genutzt wird. "Für den Stahlmarkt in Indien ist die Produktion von kornorientiertem Elektroband im eigenen Land ein Meilenstein. Mit unserem jahrzehntelangen Know-how in der Herstellung dieses in der Stromübertragung effizienten Stahls tragen wir dazu bei, die große Nachfrage nach flächendeckender und gleichzeitig umweltschonender Stromversorgung in Indien zu bedienen", sagt Dr. Jens Overrath, CEO von thyssenkrupp Electrical Steel.

 In Indien hat thyssenkrupp als erster Hersteller anspruchsvollerer Stahlsorten eine neue Produktionsanlage in Betrieb genommen.

In Indien hat thyssenkrupp als erster Hersteller anspruchsvollerer Stahlsorten eine neue Produktionsanlage in Betrieb genommen.

Foto: thyssenkrupp

Bei der Eröffnung wurde die hochmoderne Produktionslinie im Beisein von Dr. Aruna Sharma, (Staatssekretärin im Ministerium für Stahl, Indien) und Dr. Peter Kern, (Repräsentant des deutschen Generalkonsulats in Mumbai) in Betrieb genommen. Schwerpunkt der neuen Anlage mit 35.000 Tonnen Jahreskapazität sind die Magnesium-Oxyd-Beschichtung sowie die Laseranlage zur Behandlung der anspruchsvollen Oberflächen. Es gibt bereits eine Vielzahl von Kundenaufträgen, davon stammen zwei Drittel aus Indien. In Nashik arbeiten 500 Mitarbeiter.

(RP)
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