Duisburg Stars loben die "Weltpremiere" im TaM

Duisburg · Im ausverkauften Theater am Marientor wurde das Musical "Wahnsinn!" mit den größten Hits von Wolfgang Petry uraufgeführt. Das Publikum war begeistert. Komponist Ralph Siegel sprach von einer "sehr gut gemachten Show".

 Die Akteure auf der Bühne gaben alles. Das Publikum im ausverkauften TaM war begeistert.

Die Akteure auf der Bühne gaben alles. Das Publikum im ausverkauften TaM war begeistert.

Foto: mirco wallat

Eine "Weltpremiere" gibt's in Duisburg nicht alle Tage. Am Sonntagabend allerdings war es soweit. Von großem Medienrummel begleitet wurde im Theater am Marientor das Musical "Wahnsinn!" uraufgeführt.

Der Rahmen entsprach dabei durchaus dem Top-Event. Bevor das Stück, das rund um die zahlreichen Wolfgang-Petry-Superhits geschrieben wurde, vor vollem Haus startete, war "großer Bahnhof" angesagt. Dazu gehörte natürlich auch der Aufmarsch einer stattlichen Prominenten-Riege, die das Duisburger Musical-Theater - standesgemäß - über den extra ausgelegten "Roten Teppich" betraten. Maite Kelly, Ralph Siegel, Guido Cantz, Heino und Ehefrau Hannelore, Guildo Horn und viele andere genossen sichtlich den Rummel um ihre Person und das dazugehörende Blitzlichtgewitter.

 Premierengäste: Giovanni Zarrella und Mike Leon Grosch.

Premierengäste: Giovanni Zarrella und Mike Leon Grosch.

Foto: Mirco Wallat

Wolfgang Petry, um dessen Hits herum die Autoren Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth die muntere Story geschrieben haben (Regie Gil Mehmert), war selbst nicht vor Ort. Er wird sich "sein" Musical aber in nächster Zeit ansehen, bei vorbereitenden Workshops im TaM war er schon zugegen und sehr angetan von dem, was er dort zu sehen und hören bekam, versicherten die Veranstalter. Allerdings ganz ohne Petry ging es dann doch nicht ab. Zu den prominenten Gästen des Premierenabends gehörte Sohn Achim, der, wie sein Vater, ebenfalls eine Karriere als Popsänger eingeschlagen hat. Bei der Musical-Story dreht sich alles um vier Paare und ihre wechselseitigen Beziehungen. Dabei geht es - natürlich - um die Liebe und den damit oftmals verbundenen Irrungen und Wirrungen. Und wer nicht ganz mitbekommen hat, wo das Stück verortet ist (jedenfalls im ersten Teil), dem wird das beim fetzigen Sound des Kult-Hits "Wir sind das Ruhrgebiet" spätestens klar geworden sein.

Damit stieg natürlich die Stimmung im Handumdrehen auf hundert. Und so ging es auch nahtlos weiter. Mit Petry-Hits am laufenden Band wie "Verlieben, Verloren, Vergessen, Verzeihn", "Der Himmel brennt", "Sieben Tage, Sieben Nächte" und natürlich dem Mega - Hit "Wahnsinn" wurde die flott inszenierte "vierfache Liebesgeschichte" entscheidend aufgepeppt. Genial war der dramaturgische Effekt, die (ausgezeichnete) Live-Band, die sonst gerne im Orchestergraben versteckt wird, während der kompletten Aufführung auf der Bühne agieren zu lassen. Besucherin Sabine Josten war bereits zur Pause begeistert: "Das Stück gefällt mir sehr gut. Ein flottes Musical, prima Stimmung im Publikum und die Petry- Songs kommen klasse rüber." Beim furiosen Finale, das natürlich ein Happy-End für alle Beteiligten bescherte, gab es dann kein Halten mehr.

 Guildo Horn, wie man ihn kennt, im Theater am Marientor.

Guildo Horn, wie man ihn kennt, im Theater am Marientor.

Foto: Mirco Wallat

Schon während der Schlussszene bejubelte das Publikum stehend die Akteure auf der Bühne. Darunter befand sich auch die Duisburgerin Jessica Kessler (als Gabi). Und als der lang anhaltende Applaus mit einem rockigen Medley der Petry- Hits belohnt wurde, wurde die "Weltpremiere" im TaM endgültig zur Mega -Party.

Kirsten und Detlev Gottschlich waren total begeistert: "Ein stark gemachtes Musical. Wir sind ja mit der Musik groß geworden. Mit den Hits von Wolfgang Petry kriegt man auch heute noch die Tanzflächen voll."

(RP)
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