Serie "Erste Hilfe hilft" Stiche sofort kühlen und desinfizieren

Duisburg · In der sonnigen und warmen Jahreszeit halten wir uns gern im Freien auf. Was gibt es Schöneres als ein Picknick im Grünen, wären da nicht die lästigen Insekten, die auch etwas von unserem Kuchen abhaben wollen oder die gar unser Blut bevorzugen. Wir verhalten uns ruhig, schlagen nicht nach ihnen oder pusten sie weg (das werten die kleinen Störenfriede als Angriff) - und trotzdem kommt es zu Missverständnissen zwischen Mensch und Tier und wir werden gestochen.

 Bei einem Wespenstich im oder am Hals kann es ratsam sein, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Bei einem Wespenstich im oder am Hals kann es ratsam sein, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Foto: woi

Ein Stich von Biene, Wespe, Hummel, Hornisse oder Mücke schmerzt, juckt oder brennt zwar unter Umständen sehr, ist aber oft harmlos. Desinfizieren gegen eine mögliche Infektion und Kühlen gegen die beginnende Schwellung hilft in den meisten Fällen. Liegt allerdings beim Betroffenen eine Allergie vor, sollte sofort der Rettungsdienst (112) verständigt werden. Sollte eine Allergie nicht bekannt sein, muss die Stichwunde beobachtet werden. Treten zusätzlich ein Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Herzklopfen oder Schwellungen im Gesicht und im Mund auf, ist umgehend der Rettungsdienst zu informieren. Hier könnte ein sogenannter anaphylaktischer Schock - das ist die schlimmst mögliche allergische Reaktion - vorliegen. In diesem Fall zählt jede Minute. Ein solches Ereignis kann ernste Auswirkungen auf den gesamten menschlichen Organismus haben.

In jedem Fall gilt aber auch hier für den Retter, immer die Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Denn das würde dem Patienten überhaupt nicht helfen.

(gh)
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