Duisburg Strandgefühl mitten in der Innenstadt

Duisburg · Ab dem kommenden Wochenende wird in der Innenstadt Beachvolleyball gespielt. Duisburg ist Station der Smart beach Tour, die durch ganz Deutschland führt. 1400 Tonnen feinster Sand sorgen für das Strandgefühl.

 Der König-Heinrich-Platz vor dem Theater gleicht bereits einer riesigen Sandkiste

Der König-Heinrich-Platz vor dem Theater gleicht bereits einer riesigen Sandkiste

Foto: Christoph Reichwein

Ab kommenden Freitag dreht sich in Duisburg drei Tage lang alles ums Baggern und Pritschen. Wem das nichts sagt, der darf sich trotzdem auf ein actionreiches Wochenende freuen, bei dem der Spaß- und der sportliche Faktor gleichermaßen zählen. Beachvolleyball ist angesagt, Strandfeeling inklusive.

Die Smart-Beach-Tour ist die größte nationale Beachvolleyballserie Europas. Sie besteht insgesamt aus acht Turnieren sowie den Deutschen-Smart-Beachvolleyball-Meisterschaften zum Saisonfinale in Timmendorfer Strand. Die Spielerduos sammeln während der Tour Punkte, um sich unter den 16 besten Teams für die Meisterschaft im September zu qualifizieren. Begonnen hat die Tour Anfang April in Münster. Nach Hamburg, Dresden und Jena eröffnet Duisburg nun die zweite Saisonhälfte.

1400 Tonnen Sand wurden in 40 Lkw-Ladungen in die Stadt geschafft, um ein richtiges Strandgefühl aufkommen zu lassen. Vor dem Theater am Opernplatz entstehen zurzeit der Center-Court mit 1000 Sitzplätzen sowie ein Nebencourt. Der König-Heinrich-Platz wird auf seiner gesamten Länge von etwa 200 Metern zur Strandmeile mit zwei weiteren Courts am südlichen Ende an der Königstraße. "Beachvolleyball ist ein Sport zum anfassen. Die Zuschauer sind ganz nah dran an den Spielern, die gerne auch Autogramme schreiben", erzählt Frank Ehrich, Pressesprecher der veranstaltenden Comtent GmbH. Er sei froh, dass Duisburg Teil dieser Tour sei. "Wir brauchen Städte, die sich bemühen und Hut ab, hier ist wirklich alles super organisiert", sagt Ehrich. Es sei zum ersten Mal vorgekommen, dass bei seiner Ankunft die Felder auf Anhieb richtig vermessen gewesen seien. Auch die Stadt, beim Pressegespräch vertreten durch Planungsdezernent Carsten Tum und Stadtdirektor Reinhold Spaniel, zeigte sich begeistert, das Event nach Duisburg geholt zu haben. "Das, was jetzt kommt, ist der Beginn einer lebenslangen Freundschaft", sagte Spaniel. Peter Joppa vom Duisburgkontor fügte hinzu: "Es soll auf jeden Fall keine einmalige Sache sein. Und je mehr Zuschauer wir haben, desto sicherer ist es, dass dieses Event in den nächsten Jahren wieder stattfindet."

Damit auch zahlreiche Besucher kommen, gibt es rund um die Sandplätze das Beach-Village mit zahlreichen Ständen zum Verweilen. Gastronomie, Musik, Gewinnspiele und weitere Aktionen zum mitmachen bilden das Rahmenprogramm. Wer Befürchtungen hat, das Wetter könnte der Veranstaltung etwas anhaben, der wird sich vielleicht freuen, dass das Turnier auch bei Regen stattfindet. "Es werden Regencapes verteilt, und weiter geht es", sagt Ehrich. Der Sand, der übrigens im Anschluss für das Sommerkino im Landschaftspark Nord weiterverwendet wird, sei so dick aufgeschüttet, dass man auch bei Regen auf ihm spielen könne.

(RP)
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